Unter den hochkarätigen Anwärtern für die Intendanz der Salzburger Festspiele ab 2017 ist offenbar auch der Intendant des Lucerne Festivals, Michael Haefliger, gewesen. Dies berichtet das österreichische Magazin «News». Haefliger will sich aber nicht bewerben.
Der 52-Jährige habe den Salzburger Festspielen am Montag mitgeteilt, dass er nicht für den Posten zur Verfügung stehe, teilte eine Sprecherin des Lucerne Festivals der Nachrichtenagentur sda am Mittwoch mit.
In die engere Wahl gekommen sind laut «News» neben dem Schweizer auch Markus Hinterhäuser, der Intendant der Wiener Festwochen, Peter de Caluwe von der Brüsseler Oper La Monnaie, Serge Dorny von der Oper Lyon und Pierre Audi, der künstlerische Leiter der Amsterdamer Oper.
Von den 15 Personen, die sich aufgrund der Ausschreibung beworben hatten, will das Kuratorium laut der Kuratoriumsvorsitzenden Andrea Ecker mit rund der Hälfte der Kandidaten Gespräche führen.
Bereits in der Kuratoriumssitzung vom 25. September soll die Entscheidung über die Nachfolge von Alexander Pereira fallen, der nach der kommenden Saison an die Mailänder Scala wechselt.
In den Spielzeiten 2015 und 2016 werden der jetzige Schauspielchef Sven-Eric Bechtolf als künstlerischer Direktor und Präsidentin Helga Rabl-Stadler als kaufmännische Direktorin als Doppel-Spitze agieren.
Bechtolf hat sich laut einem Vorabbericht von «News» nicht für die Intendanz beworben, die Wiederbestellung von Rabl-Stadler auf dem ebenfalls ausgeschriebenen Posten des Festspiel-Präsidenten beziehungsweise der Festspiel-Präsidentin gilt dagegen als sicher.