Die Begrünung des Gundeldingerfelds schreitet voran. Am Freitag wurden die Kauenkörber vor der Querfeldhalle von Schülern bepflanzt. In luftiger Höhe wachsen in Zukunft Erdbeeren, Salbei und Zucchetti.
Die hängenden Käfige vor der Querfeldhalle sind mittlerweile ein gewohnter Anblick. Pascal Biedermann verliebte sich vor zwei Jahren bei der Besichtigung einer stillgelegten Zeche in das Ankleidesystem der Kohlekumpel und brachte einen Teil davon nach Basel.
Ende 2013 fand die Aktion «Glück auf!» statt, bei der die Teilnehmer Geschenke an Unbekannte in den Körben ablegen konnten, aufgehängt inzwischen fernab jeder Zeche auf dem Gundeldinger Feld.
Mittlerweile wurde die Halle auf dem Gundeldingerfeld von «launchlabs» umgebaut und aus dem «eo ipso» wurde nach einem Pächterwechsel das «Werk 8». Danach stand der Hof voller Kleinbusse, denn der Siloturm wurde umgebaut. Ab und an fragte ein Besucher nach den seltsamen Gebilden. Sonst geschah lange nichts.
Neues Dasein als hängender Garten
Nun gehen die Hängekörbe ihrem nächsten Daseinszweck entgegen. Aus Hängegaderoben werden hängende Gärten: In luftiger Höhe wachsen in Zukunft Erdbeeren, Kräuter, Zucchetti und verschiedene Blütenpflanzen.
Die Idee, die Körbe zu bepflanzen, stand schon immer im Raum. Am vergangenen Freitag gingen eine Primarschulklasse der Brunmattschule und eine WBS-Klasse aus dem De-Wette-Schulhaus dann ans Werk. Unter professioneller Anleitung wurde ein- und umgetopft, gegossen und gesammelt. Für die Schüler der Brunmattschule, die auch schon beim Kompost im Werkhof mithelfen, war die Pflanzaktion eine willkommene Ergänzung zum Jahresthema «Garten».
Viel Pflege braucht das neue Grün nicht
Unter tätiger Mithilfe von Pan Stoll (Denkstatt Sárl) und Pascal Biedermann (Kantensprung AG) und einigem Trubel wurden die Körbe mit ihrer neuen Fracht dann an ihren neuen Platz unter dem «Himmel» des Kauenkorbgerüsts gebracht, wo sie bis zum Herbst bleiben werden.
Ausgesucht wurden die Setzlinge von der Landschaftsgärtnerin Simone Zulliger, die beim Ein- und Umtopfen kräftig mithalf und sich später auch um die Pflege kümmern wird. «Das ist aber nicht viel Arbeit», sagt sie. Gegossen werde mit dem Gartenschlauch und wachsen wird die neue Hofbegrünung hoffentlich von allein.