Die Halfpipe-Spezialistin Virginie Faivre muss aus gesundheitlichen Gründen per sofort ihre Freeski-Karriere beenden. Die dreifache Weltmeisterin leidet an den Folgen mehrerer Gehirnerschütterungen.
«Meine Gesundheit hat jetzt erste Priorität. Es ist schwierig den Trainingsrückstand auf die Weltspitze wieder aufzuholen. Ich will und kann nicht mehr alles riskieren», begründete die 34-jährige Waadtländerin ihren Entscheid. Faivre hatte im letzten Frühling im Training ihre letzte Gehirnerschütterung erlitten und musste seither pausieren.
Faivre gehört zu den Pionierinnen in der Halfpipe. Sie nahm insgesamt viermal an Weltmeisterschaften teil und gewann dreimal den Titel, zuletzt 2015 in Österreich am Kreischberg. 2014 in Sotschi verpasste Faivre bei der olympischen Premiere als Vierte eine Medaille nur knapp. Im Weltcup fuhr sie zwölfmal aufs Podest.
In Zukunft will sich Faivre dem Abschluss ihres Masterstudiums in Sportmanagement widmen oder ihr Wissen Freeskiing begeisterten Kindern weitergeben. Zudem arbeitet sie im Teilpensum bei der Stiftung Schweizer Sporthilfe, wo sie für die Westschweiz verantwortlich ist.