Lewis Hamilton erkämpft sich die zweite Pole-Position innert Wochenfrist. Der Engländer nimmt den GP von Deutschland vor Lokalmatador Sebastian Vettel in Angriff.
Hamilton nahm seinem deutschen Konkurrenten 0,103 Sekunden ab und darf am Sonntag (Start um 14 Uhr) damit zum dritten Mal in diesem Jahr vom besten Startplatz losfahren. Für den 28-jährigen Engländer ist es die 29. Pole-Position der Karriere, sein Team Mercedes durfte sich bereits über die sechste Qualifying-Bestzeit freuen.
In der zweiten Reihe Aufstellung nehmen werden Vettels Red-Bull-Teamkollege Mark Webber und der derzeitige WM-Dritte Kimi Räikkönen im Lotus-Renault. Ferraris Fernando Alonso, mit 21 Punkten Rückstand auf Vettel WM-Zweiter, musste noch hinter seinem Teamgefährten Felipe Massa mit Rang 8 vorlieb nehmen.
Nico Hülkenberg erkämpfte in seiner Heimat den zweiten Top-10-Platz für Sauber in einer Zeitenjagd. Im Finale der besten zehn war der 25-jährige Deutsche heuer zuvor lediglich in Schanghai Mitte April vertreten gewesen. Im letzten Teil der Qualifikation verzichtete er auf dem Nürburgring auf eine gezeitete Runde und wurde Zehnter.
Esteban Gutierrez im anderen Sauber C32 egalisierte mit Platz 14 sein bisheriges Bestresultat in einem Qualifying. Der 21-jährige Mexikaner zeigte sich im Vergleich zum Freitag verbessert, hatte allerdings Glück, dass er nicht schon nach den ersten 20 Minuten die Segel streichen musste. Den Vorstoss in die 2. Runde schaffte er lediglich um zwölf Tausendstel.
Für die grösste (negative) Überraschung war Nico Rosberg verantwortlich. Der 28-Jährige, der aufgrund seiner zwei Siege in den letzten drei Rennen, zu den ersten Sieganwärtern auf dem Nürburgring gezählt worden war, blieb im zweiten Teil der Qualifikation hängen und wurde lediglich Elfter. Mit einem derart schlechten Abschneiden hatte nach den Eindrücken in den freien Trainings überhaupt nicht gerechnet werden können.
Nürburg. Grand Prix von Deutschland. Startaufstellung: 1 Lewis Hamilton (Gb), Mercedes. 2 Sebastian Vettel (De), Red Bull-Renault. 3 Mark Webber (Au), Red Bull-Renault. 4 Kimi Räikkönen (Fi), Lotus-Renault. 5 Romain Grosjean (Fr/Sz), Lotus-Renault. 6 Daniel Ricciardo (Au), Toro Rosso-Ferrari. 7 Felipe Massa (Br), Ferrari. 8 Fernando Alonso (Sp), Ferrari. 9 Jenson Button (Gb), McLaren-Mercedes. 10 Nico Hülkenberg (De), Sauber-Ferrari. 11 Nico Rosberg (De), Mercedes. Ferner: 14. Esteban Gutierrez (Mex), Sauber-Ferrari.