Hannelore Kraft würde direkten Vergleich mit Angela Merkel gewinnen

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hätte als Kanzlerkandidatin der SPD laut einer Umfrage gute Chancen gegen Amtsinhaberin Angela Merkel von der CDU. Sollten beide bei der Bundestagswahl 2013 gegeneinander antreten, würden sich 43 Prozent der Deutschen Kraft und 34 Prozent Merkel als Siegerin wünschen.

Bei den Deutschen beliebter als Kanzlerin Angela Merkel: Nordrhein-Westfalens Ministerpräisdentin Hannelore Kraft (Archiv) (Bild: sda)

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hätte als Kanzlerkandidatin der SPD laut einer Umfrage gute Chancen gegen Amtsinhaberin Angela Merkel von der CDU. Sollten beide bei der Bundestagswahl 2013 gegeneinander antreten, würden sich 43 Prozent der Deutschen Kraft und 34 Prozent Merkel als Siegerin wünschen.

Dies geht aus einer am Freitag veröffentlichten YouGov-Umfrage im Auftrag von „Zeit Online“ hervor. Die Befragung des Meinungsforschungsinstituts fand vor der Entlassung von Umweltminister Norbert Röttgen durch Merkel statt.

Kraft erhielt von den 1006 Befragten auch mehr Zustimmung als die derzeit als Kanzlerkandidaten gehandelten drei SPD-Spitzenpolitiker.

24 Prozent der Deutschen sind demnach der Meinung, dass die SPD mit Kraft an der Spitze in die Bundestagswahl ziehen sollte. 18 Prozent votieren für Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier, 14 Prozent für Ex-Finanzminister Peer Steinbrück, und nur 8 Prozent für SPD-Chef Sigmar Gabriel. Allerdings hatte rund jeder dritte Befragte keine Präferenz.

Auch unter den SPD-Anhängern verbuchte Kraft mehr Zustimmung als die Troika: 29 Prozent der SPD-Wähler sprachen sich für Kraft als Kanzlerkandidatin aus, 22 Prozent für Steinbrück, 21 Prozent für Steinmeier und elf Prozent für Gabriel.

Unter der Führung von Kraft war die nordrhein-westfälische SPD bei der Landtagswahl am Sonntag wieder zur stärksten Partei in Düsseldorf geworden. Die 50-Jährige hatte nach ihrem Wahlerfolg aber bekräftigt, dass sie keinen Wechsel in die Bundespolitik plant und als Ministerpräsidentin in Düsseldorf bleiben will.

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