Ausgerechnet gegen das bisherige Schlusslicht Ambri-Piotta muss Fribourg erstmals zu Hause als Verlierer vom Eis. Beim 5:2-Sieg der Tessiner zeichnet sich Alexandre Giroux als Doppeltorschütze aus.
Trainer Hans Kossmann und Stürmer Thibaut Monnet feierten eine triumphale Rückkehr in der Freiburger Eishalle. Ein seinem ersten Spiel an der Bande von Ambri gelang dem ehemaligen Fribourg-Coach der Coup.
Die grosse Figur auf dem Eis war der ebenso geniale wie zuweilen ineffiziente Kanadier Giroux. Er sorgte mit seinen Toren zum 3:2 und zum 4:2 für die Entscheidung. Monnet, der bei Fribourg Ende der letzten Saison nicht mehr erwünscht war, liess sich das Tor zum 1:1 und einen Assist notieren.
Beim bisherigen Leader Fribourg passte nichts zusammen. Der verletzte Topskorer Andrej Bykow und der erkrankte Finne Sakari Salminen fehlten an allen Ecken und Enden. Ins desolate Bild passte, dass Gottéron, mit dem zweitbesten Powerplay der Liga, gegen das zweitschlechteste Unterzahlspiel gleich zwei Shorthander kassierte. Monnet entwischte in der 12. Minute und egalisierte zweieinhalb Minuten nach der ersten Freiburger Führung, 15 Minuten vor dem Ende machte Cory Emmerton mit dem 5:2 alles klar.
Fribourg gab im neunten Heimspiel der Saison erstmals Punkte ab und verlor die Tabellenführung an die ZSC Lions. Am Ende des ersten Drittels fiel auch noch der Amerikaner Greg Mauldin mit einer Verletzung aus, so dass Gottéron über weite Strecken mit zwei Ausländern agierte. Ambri gewann aber verdient nach vier Niederlagen wieder einmal und entführte so zum ersten Mal seit dem 26. Oktober 2013 drei Punkte aus Freiburg.
Fribourg-Gottéron – Ambri-Piotta 2:5 (2:2, 0:2, 0:1)
6425 Zuschauer. – SR Clément/Massy, Borga/Fluri. – Tore: 10. Vauclair (Schilt, Fritsche) 1:0. 12. Monnet (Gautschi, Emmerton/Ausschluss Pestoni!) 1:1. 14. (13:30) Gardner (Neukom) 2:1. 15. (14:47) Emmerton (Birbaum, Monnet) 2:2. 21. (20:48) Giroux (Duca, Mäenpää) 2:3. 34. Giroux (Pestoni, Fora) 2:4. 46. Emmerton (Bastl/Ausschluss Hall!) 2:5. – Strafen: 3mal 2 plus 10 (Rivera) Minuten gegen Fribourg, 4mal 2 Minuten gegen Ambri. – PostFinance-Topskorer: Pouliot; Mäenpää.
Fribourg-Gottéron: Conz; Camperchioli, Ngoy; Rathgeb, Picard; Maret, Schilt; Neukom, Gardner, Brügger; Mauldin, Pouliot, Mottet; Sprunger, Schmutz, Plüss; Fritsche, Rivera, Vauclair; Pivron.
Ambri-Piotta: Zurkirchen; Birbaum, Mäenpää; Trunz, Sidler; Gautschi, Berger; Chavaillaz; Duca, Kamber, Fuchs; Pestoni, Hall, Lauper; Lhotak, Emmerton, Monnet; Grassi, Bastl, Giroux.
Bemerkungen: Fribourg ohne Bykow, Abplanalp, Loichat, Kamerzin (alle verletzt) und Salminen (krank), Ambri ohne Stucki, Bianchi (beide verletzt) und Hamill (überzähliger Ausländer). Pfostenschüsse: Rathgeb (46.), Schilt (47.). Mauldin Ende des 1. Drittels verletzt ausgeschieden.