Hanspeter Ackermann wird neuer Chef der Bank Coop

Die Bank Coop hat einen Nachfolger für den bisherigen Chef Andreas Waespi gefunden: Hanspeter Ackermann übernimmt dessen Posten. Waespi war von der Finma mit einem dreijährigen Berufsverbot belegt worden.

Hanspeter Ackermann übernimmt spätestens im April 2015 das Ruder bei Bank Coop. (Bild: Bank Coop)

Die Bank Coop hat einen Nachfolger für den bisherigen Chef Andreas Waespi gefunden: Hanspeter Ackermann übernimmt dessen Posten. Waespi war von der Finma mit einem dreijährigen Berufsverbot belegt worden.

Bei der Bank Coop tritt der 54-jährige Hanspeter Ackermann spätestens am 1. April 2015 die Nachfolge des bisherigen Chefs Andreas Waespi an, der von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) mit einem dreijährigen Berufsverbot belegt worden war. 

Der Grund war, dass die Bank Coop zwischen 2009 und 2013 den Börsenkurs der eigenen Inhaberaktie manipuliert hatte. Die Finma machte Waespi als Hauptverantwortlichen für die Kursmanipulation aus. Dieser akzeptierte das Berufsverbot, betonte aber, er habe stets nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt.

Sein Nachfolger, Hanspeter Ackermann, wechselt von der Grossbank Credit Suisse zur Bank Coop. Bei der Credit Suisse leitete Ackermann zuletzt das Privatkundengeschäft des Marktgebiets Zürich Nord/West, wie die Bank Coop am Mittwoch mitteilte.

Ackermann nimmt auch Einsitz in BKB

Davor war Ackermann für die Credit Suisse in verschiedenen Führungsfunktionen tätig. Der zukünftige Bank-Coop-Chef hat einen Wirtschaftsabschluss der Universität St. Gallen und ist eidgenössisch diplomierter Wirtschaftsprüfer.

Mit der Ernennung zum neuen Chef der Bank Coop nimmt Ackermann auch Einsitz in die Konzernleitung der Basler Kantonalbank. Die Bank Coop ist im Mehrheitsbesitz der Basler Kantonalbank. Ackermann werde reglementsgemäss das Vizepräsidium in der Konzernleitung übernehmen, teilte die Basler Kantonalbank ebenfalls am Mittwoch mit.

Bis zu Ackermanns Amtsantritt als Chef der Bank Coop wird Sandra Lienhart Chefin ad interim bleiben.

Nächster Artikel