Der japanische Eiskunstläufer Yuzuru Hanyu gewinnt sechs Wochen nach seinem Olympiasieg in Sotschi auch an den Weltmeisterschaften in Saitama (Jap) Gold.
Nach dem Kurzprogramm hatte Hanyu mit knapp sieben Punkten Rückstand auf Tatsuki Machida noch auf Platz 3 gelegen. Dank einer fast fehlerfreien Kür, in der er zu „Romeo und Julia“ das schwierigste Programm aller Teilnehmer zeigte, lag er am Ende drei Zehntel und damit hauchdünn vor seinem Landsmann.
Mit 191,93 Punkte kam Hanyu, der in Kanada unter dem früheren Weltmeister Brian Orser in Toronto trainiert, nahe an seine Kürbestleistung heran. Gegenüber Sotschi, wo er in der Kür zweimal gestürzt war, verbesserte er sich um mehr als 20 Punkte. Hanyu ist der erste Eiskunstläufer seit dem Russen Alexej Jagudin 2002, der im selben Jahr Olympia- und WM-Gold gewann.
Hinter Hanyu sicherte sich vor 18’000 begeisterten Zuschauern in der ausverkauften Super Arena der 24-jährige Tatsuki Machida Silber. Bronze ging an den spanischen Europameister Javier Fernandez, der vor der Kür auf Platz 2 gelegen hatte.
Dem Schweizer Stéphane Walker missriet die Kür komplett. Der 23-jährige Oberwalliser verzeichnete zwei Stürze und fiel mit der schwächsten Wertung aller Klassierten vom 19. auf den 23. Rang zurück.