Harterkämpfter Sieg über Waadtländer

Fribourg-Gottéron steht auch nach sieben Spielen ohne Niederlage an der Tabellenspitze. Beim hart erkämpften und emotionalen 2:0 gegen Lausanne machte das Powerplay den Unterschied.

Julien Sprunger kann Lausanne-Hüter Huet zum 1:0 bezwingen (Bild: SI)

Fribourg-Gottéron steht auch nach sieben Spielen ohne Niederlage an der Tabellenspitze. Beim hart erkämpften und emotionalen 2:0 gegen Lausanne machte das Powerplay den Unterschied.

Julien Sprunger schoss das 1:0 in der 13. Minute mit einem Mann mehr. Es hätten auch Playoffs sein können, so aggressiv und engagiert gingen die beiden Kontrahenten im Romandie-Derby aufeinander los. Tore gab es wenige, dafür umso mehr Emotionen. Bis zum 2:0 ins leere Tor sechs Sekunden vor Schluss (Ngoy) war Sprungers früher Treffer das einzig Zählbare. Er verwertete im Powerplay einen feinen Pass von Sakkari Salminen.

Sprunger stand auch in einer anderen Szene im Mittelpunkt, als er Lausanne Janniks Fischer in der Mitte des Eises hart gegen den Kopf checkte – und ungestraft davon kam. Für den Moment. Die Szene dürfte noch ein Nachspiel haben. Im Schlussdrittel musste Sebastian Schilt dann für einen weiteren (zu) harten Check in die Kabine. Die Fünfminuten-Strafe brachte Lausanne allerdings nichts ein. Es wartet schon die gesamte Saison auf ein Tor im Powerplay.

Fribourg hingegen profitiert aktuell vom Selbstvertrauen des Leaders. Wenns läuft, dann läufts – und dann hilft in den entscheidenden Momenten auch das Glück. Die beste Ausgleichschance vergab der PostFinanance-Topskorer der Waadtländer, Nicklas Danielsson, ohne viel falsch zu machen. In der 26. Minute prallte sein Abschluss an die Unterkante der Latte und auf die Linie. Ein symptomatisches Bild für diesen Meisterschaftsauftakt.

Fribourg-Gottéron – Lausanne 2:0 (1:0, 0:0, 1:0)

6700 Zuschauer (ausverkauft). – SR Eichmann/Wehrli, Kovacs/Wüst. – Tore: 13. Sprunger (Salminen/Ausschluss Leeger) 1:0. 60. (59:54) Ngoy 2:0 (ins leere Tor). – Strafen: 5mal 2 plus 5 (Schilt) plus Spieldauer (Schilt) Minuten gegen Fribourg, 5mal 2 Minuten gegen Lausanne. – PostFinance-Topskorer: Bykow; Danielsson.

Fribourg-Gottéron: Benjamin Conz; Kamerzin, Ngoy; Rathgeb, Picard; Maret, Schilt; Camperchioli; Vauclair, Gardner, Plüss; Hamill, Pouliot, Mottet; Sprunger, Bykow, Salminen; Fritsche, Schmutz, Rivera.

Lausanne: Huet; Gobbi, Leeger; Trutmann, Stalder; Lardi, Jannik Fischer; Nodari; Danielsson, Hytönen, Herren; Louhivaara, Froidevaux, Pesonen; Walsky, Florian Conz, Déruns; Antonietti, Savary, Augsburger; Simon Fischer.

Bemerkungen: Fribourg ohne Mauldin, Loichat, Abplanalp, Pivron und Neukom, Lausanne ohne Miéville und Bang (alle verletzt). 26. Lattenschuss Walsky. 60. (59:17) Timeout Lausanne. Lausanne von 59:11 bis 59:54 ohne Torhüter.

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