Im Mai werden zum ersten Mal die Schweizer Theaterpreise vergeben. Der Hauptpreis „Schweizer Grand Prix Theater/Hans-Reinhart-Ring“ ist mit 100’000 Franken dotiert und soll an eine Persönlichkeit des hiesigen Theaterschaffens verliehen werden.
Der Preis ist die Nachfolge-Auszeichnung des von der Schweizerischen Gesellschaft für Theaterkultur (SGTK) vergebenen Hans-Reinhart-Rings. Dieser Preis, den die SGTK seit 1957 überreichte, war bis anhin nicht dotiert und bestand in der Vergabe des eigens für den Preisträger hergestellten Schmuckstücks.
Im Zuge der Vereinheitlichung der eidgenössischen Kulturförderung sind auch die Theaterpreise neu aufgestellt worden. Das Bundesamt für Kultur (BAK), das laut einem Communiqué vom Montag den Namen des Preisträgers Ende April bekanntgeben will, übergibt die Auszeichnung am 22. Mai im Rahmen des 1. Schweizer Theatertreffens im Theater Winterthur.
Wie bisher wird für den Gewinner oder die Gewinnerin ein Ring angefertigt. In Fortführung des Schweizer Theaterjahrbuchs zum Hans-Reinhart-Ring wird der SGTK zudem eine Publikation zum Preisträger realisieren.
Darsteller werden separat geehrt
In einer separaten Kategorie geehrt werden herausragende Schauspielerinnen und Schauspieler, wie der Mitteilung zu entnehmen war. Diese Auszeichnung ist mit je 30’000 Franken dotiert und soll „hervorragende künstlerische Leistungen im aktuellen Theaterschaffen“ honorieren.
Des weiteren gehen fünf Schweizer Theaterpreise an Personen und Institutionen, die sich durch Verdienste für die Schweizer Theaterwelt auszeichnen. Die Preise sind mit 30’000 Franken für Personen und 50’000 Franken für Institutionen dotiert. Diese Preisträger werden erst an der Preisverleihung im Mai bekannt gegeben.
Alle Gewinnerinnen und Gewinner werden von einer neunköpfigen Fachjury ausgewählt. Darin vertreten ist etwa die Komikerin Gardi Hutter – sie war selber einst Trägerin des Hans-Reinhart-Rings.