50 Jahre nach dem Mord an John F. Kennedy ist das Haus seines Attentäters abgerissen worden. Bulldozer rückten am Montagmorgen in der Siedlung im Südwesten von Dallas in Texas an und machten das vor allem aus Holz bestehende Haus, in dem einst Lee Harvey Oswald wohnte, in ein paar Stunden dem Erdboden gleich.
Ein Gericht hatte den Abriss angeordnet, weil die Eigentümerin den knapp 90-jährigen Komplex nicht sanieren konnte. Oswald hatte weniger als ein Jahr in der Wohnung gelebt.
Der Hinterhof des Hauses wurde aber weltberühmt, weil er sich dort im März 1963 von seiner Frau fotografieren liess – inklusive des gerade per Post bestellten Karabiners in der einen, zweier kommunistischer Zeitungen in der anderen Hand und einem Revolver im Gürtel.
Neun Monate später tötete er mit dem Karabiner US-Präsident Kennedy. Oswald wurde zwei Tage später selbst erschossen. Bis heute zweifeln viele, dass Oswald der alleinige Täter war, wie dies die offiziellen Untersuchungen ergeben hatten. Nach wie vor ranken sich Verschwörungstheorien um den Kennedy-Mord.