Sechs Monate mussten Hunde und Katzen in Quarantäne verbringen, wenn Frauchen oder Herrchen sie aus dem Ausland mit nach Grossbritannien bringen wollten – doch damit ist jetzt Schluss. Die seit dem 19. Jahrhundert geltende Regel wird zum 1. Januar abgeschafft.
Angesichts der Fortschritte bei den Impfungen gegen die Tollwut und ihrer Behandlung seien die bisherigen Quarantäne-Bestimmungen für Haustiere überholt, teilte das britische Umweltministerium am Donnerstag mit.
Bislang mussten die Tierhalter einen Bluttest an ihren Haustieren vornehmen lassen und sie dann sechs Monate lang in Quarantäne abgeben, wenn sie ihre Lieblinge mit nach Grossbritannien bringen wollten.
Impfung obligatorisch
Die Regel entfällt nun zwar zum Jahreswechsel, die Tiere müssen aber mindestens 21 Tage vor ihrer Einreise nach Grossbritannien gegen Tollwut geimpft werden.
Tiere aus Ländern Afrikas, Südamerikas und Asiens müssen zudem weiterhin einen Bluttest über sich ergehen lassen – und kommen dann für drei Monate in Quarantäne.
Grossbritannien passte seine Regeln damit denen der Europäischen Union an. Umweltministerin Caroline Spelman erklärte, es sei Zeit, die „überholten Regeln“ aus dem 19. Jahrhundert zu ändern.
Diese hätten „Generationen von Tierhalten und Menschen, die auf die Hilfe von Tieren angewiesen sind, erhebliche Unannehmlichkeiten bereitet“.