Im NLA-Spitzenspiel behält der HC Davos gegen die ZSC Lions mit 2:1 die Oberhand. Die Davoser bauen den Vorsprung auf den ersten Verfolger wieder auf fünf Punkte aus.
Der Vergleich zwischen den Teams auf den Plätzen 1 (Davos) und 2 (ZSC Lions) erfüllte höchste Ansprüche an Niveau und Tempo. Zum totalen Spektakel fehlten nur noch mehr Tore. Davos lag mit Ausnahme der ersten 14 Minuten (fast) permanent in Führung. Erst im Finish forcierten die Gäste aus dem Unterland die Offensive. Goals fielen in den letzten 34 Minuten der Partie aber keine mehr.
Die entscheidenden Szenen spielten sich in der 26. Minute ab. Zuerst gelang Roman Wick, dem in der Offensive gefährlichsten Akteur der ZSC Lions, der 1:1-Ausgleich. Aber lediglich 42 Sekunden später überlief Andres Ambühl die Zürcher Verteidigung und brachte den HC Davos neuerlich in Führung. Bei diesem Ergebnis blieb es bis zum Ende. Die grössten Ausgleichschancen boten sich den Lions in der Schlussphase, als noch zweimal Davoser auf die Strafbank mussten. Aber in der 52. Minute suchte Robert Nilsson den Querpass auf Shannon statt den Abschluss, und Roman Wick traf vier Minuten später bloss den Innenpfosten. Andererseits boten sich auch dem HC Davos immer wieder Möglichkeiten; Dino Wieser verfehlte beispielsweise kurz vor Schluss aus kurzer Distanz das leere Gehäuse.
Der HC Davos musste immerhin erstmals seit der 5. Runde und seit fast zwei Monaten um die perfekte Heimbilanz bangen. Damals besiegte das Team von Arno Del Curto den HC Lugano ebenfalls mit 2:1. Die übrigen Heimspiele gewannen die Bündner meist klar und diskussionslos. Davos holte bislang aus elf Heimspielen das Maximum von 33 Punkten. Vor zwei Jahren verlor der Genève-Servette HC erst im zwölften Heimspiel erstmals. Und vor zehn Jahren stellte der HC Lugano den Rekord der Playoff-Ära auf, als er erst die ersten 17 Spiele in der Resega alle gewann.
Davos – ZSC Lions 2:1 (1:0, 1:1, 0:0).
5654 Zuschauer. – SR Koch/Kurmann, Kovacs/Wüst. – Tore: 14. Marc Wieser (Paulsson) 1:0. 26. (25:12) Wick (Shannon) 1:1. 26. (25:54) Ambühl (Gregory Hofmann) 2:1. – Strafen: je 4mal 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: Paulsson; Wick.
Davos: Genoni; Félicien Du Bois, Reto von Arx; Schneeberger, Koistinen; Samuel Guerra, Camperchioli; Jan von Arx, Paschoud; Gregory Hofmann, Ambühl, Dino Wieser; Marc Wieser, Lindgren, Paulsson; Sciaroni, Samuel Walser, Axelsson; Sven Ryser, Aeschlimann, Jörg.
ZSC Lions: Boltshauser; Stoffel, Bergeron; Seger, Derek Smith; Blindenbacher, Siegenthaler; Daniel Schnyder; Künzle, Dan Fritsche, Schäppi; Patrik Bärtschi, Trachsler, Bastl; Ryan Keller, Cunti, Wick; Baltisberger, Shannon, Nilsson; Senteler.
Bemerkungen: Davos ohne Corvi, Forster, Kindschi, Schommer (alle verletzt) und Bieber (für einen Monat an Rapperswil-Jona Lakers ausgeliehen), ZSC Lions ohne Geering, Neuenschwander (beide verletzt) und Flüeler (krank). – Pfostenschuss Wick (56.). – Timeout ZSC Lions (59:44).
Rangliste: 1. Davos 21/49. 2. ZSC Lions 22/44. 3. Lugano 21/42. 4. Bern 21/41. 5. Zug 20/38. 6. Lausanne 22/31. 7. Genève-Servette 22/30. 8. Biel 22/26. 9. Kloten Flyers 20/24. 10. Fribourg-Gottéron 21/23. 11. Ambri-Piotta 21/19. 12. Rapperswil-Jona Lakers 21/14.