Hecking folgt wohl auf Schubert bei Mönchengladbach

Nach der miserablen Bilanz von zuletzt nur einem Sieg in elf Meisterschaftsspielen stellen die Verantwortlichen des Bundesligisten Borussia Mönchengladbach Trainer André Schubert frei.

Übernahm am 21. September 2015 das Traineramt nach dem Rücktritt von Lucien Favre, nun muss er bei Borussia Mönchengladbach gehen: André Schubert (Bild: sda)

Nach der miserablen Bilanz von zuletzt nur einem Sieg in elf Meisterschaftsspielen stellen die Verantwortlichen des Bundesligisten Borussia Mönchengladbach Trainer André Schubert frei.

Schubert, der am 21. September 2015 als Nachfolger von Lucien Favre angetreten war, wusste bereits nach der 1:2-Niederlage gegen Wolfsburg, dass die Partie gegen Wolfsburg seine letzte als Borussen-Coach war. «Es tut mir persönlich sehr leid, auch für die Fans. Ich bin enttäuscht», sagte der 45-Jährige am späten Dienstagabend mit Tränen in den Augen.

Selbst ein Sieg hätte Schubert nicht mehr geholfen. «Wir haben in den letzten Tagen viele Gespräche geführt und unsere sportliche Entwicklung analysiert und diskutiert und sind gemeinsam mit André zu dem Ergebnis gekommen, dass es für beide Seiten besser ist, unsere Zusammenarbeit jetzt zu beenden», erklärte Sportdirektor Max Eberl in einer schriftlichen Mitteilung am Mittwoch.

Man habe sich, so Eberl, mit Blick auf die reizvollen Aufgaben in der Rückrunde entschieden, «einen Neustart zu machen». Über den Nachfolger wollte der Sportdirektor indes noch keine Aussagen treffen.

Hecking wohl als Nachfolger

Der Klub mit den vier Schweizer Spielern Yann Sommer, Nico Elvedi, Josip Drmic und Djibril Sow dürfte in Bälde einen routinierten Chefcoach präsentieren. Hartnäckig hält sich der Name Dieter Hecking, der in seiner Karriere als Spieler in der Saison 1984/85 das Borussen-Trikot trug. Laut übereinstimmenden Medienberichten ist die Verpflichtung bereits perfekt. Der Mitte Oktober in Wolfsburg entlassene Coach soll einen Vertrag bis 2019 erhalten.

Die Trennung von Schubert zeichnete sich seit Wochen ab. Spätestens nach den desaströsen Leistungen in der Bundesliga beim 1:4 in Dortmund und kurz darauf in der Champions League beim 0:4 in Barcelona ging der Trend nach unten. Mit nur 16 Punkten aus 15 Spielen steht die Mannschaft mittlerweile im Abstiegskampf.

Indes ist Schuberts gesamte Bilanz so schlecht nicht: In 45 Bundesligaspielen gewann die Mannschaft 21 Mal mit dem Coach, der im Vorjahr eine bemerkenswerte Aufholjagd nach fünf Start-Niederlagen schaffte und die Mannschaft am Ende noch in die Champions League führte. In der laufenden Saison ging der Trend allmählich deutlich nach unten, am Ende erreichte der Trainer sein Team nicht mehr.

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