Heidi Tagliavini: Die OSZE-Sondergesandte für Ukraine gibt ihr Mandat ab

Die OSZE-Sondergesandte für die Ukraine, Botschafterin Heidi Tagliavini, wird ihr Mandat abgeben. Zu den Gründen für Tagliavinis Rücktritt gab es zunächst keine Angaben. 

Heidi Tagliavini bei den Minsker Friedensgesprächen zur Ukraine im vergangenen September (Archiv) (Bild: sda)

Die OSZE-Sondergesandte für die Ukraine, Botschafterin Heidi Tagliavini, wird ihr Mandat abgeben. Zu den Gründen für Tagliavinis Rücktritt gab es zunächst keine Angaben. 

Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) bestätigte am Freitagabend gegenüber der Nachrichtenagentur SDA einen entsprechenden Bericht der «Tagesschau» des Schweizer Fernsehens. Heidi Tagliavini wünsche ihre Tätigkeit in nächster Zeit zu beenden, hiess es. Zu Gründen oder zum genauen Zeitpunkt machte das EDA keine Angaben.

Der damalige Bundespräsident und Vorsitzende der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), Didier Burkhalter, ernannte Tagliavini vor rund einem Jahr zur Sondergesandten für die Ukraine. Im Januar verlängerte der derzeitige OSZE-Vorsitzende und serbische Aussenminister Ivica Dacic ihr Mandat.

Die 1950 in Basel geborene Botschafterin trat 1982 in den diplomatischen Dienst ein. Neben ihrem Engagement in der Ukraine arbeitete sie in den 1990er- und 2000er-Jahren für die OSZE und die UNO im Kaukasus.

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