Für Bode Miller sind die Heim-Weltmeisterschaften in Vail/Beaver Creek bereits nach seinem ersten Rennen zu Ende.
Der 37-jährige Amerikaner hat sich bei seinem heftigen Sturz im Super-G schwerer verletzt als zunächst angenommen. Im Zuge des Crashs ist im rechten Unterschenkel eine Muskelsehne durchtrennt worden. Miller musste sich deshalb in Vail operieren lassen. Unmittelbar nach dem Unfall hatte man beim Routinier eine tiefe Fleischwunde am betroffenen Unterschenkel entdeckt.
Der vierfache Weltmeister war im spektakulären Super-G nach guten Zwischenzeiten mit dem linken Arm an einem Tor hängengeblieben, wodurch er ausgehebelt wurde und mit dem Rücken hart auf der Piste aufschlug. Dabei wurde durch eine Ski-Kante der Unterschenkel aufgeschlitzt.
Dieser Super-G war Millers erstes Rennen in dieser Saison. Wegen Rückenproblemen hatte er zuletzt auf Wettkämpfe verzichtet. Im November hatte er sich einer Bandscheiben-Operation unterzogen.
Was diese neuerliche Verletzung für Millers Karriere bedeutet, ist derzeit noch unklar. Möglicherweise war die achte seine letzte WM-Teilnahme. An den Titelkämpfen in Vail/Beaver Creek hatte er um Goldmedaillen mitkämpfen wollen.
Im Super-G hatte es auch Kjetil Jansrud erwischt. Der Norweger war während seiner Fahrt mit einer Torstange kollidiert. Jansrud, der als Vierter eine Medaille um drei Hundertstel verpasst hatte, klagte nach seinem Einsatz über schwere Schmerzen in der linken Schulter. Die ersten Untersuchungen haben ergeben, dass die Schulter nicht gravierend verletzt ist. Deshalb besteht im norwegischen Team die Hoffnung, dass Jansrud am Samstag in der Abfahrt starten kann.