Nach der am Sonntag zu Ende gegangenen WM folgt nahtlos der Schlussspurt im Weltcup. Ab Freitag stehen in Crans-Montana (Frauen) und in Kvitfjell (Männer) je drei Rennen auf dem Programm.
Abfahrts-Weltmeister Beat Feuz findet in Norwegen mit den zwei Abfahrten am Freitag (Start 11.15 Uhr) und Samstag (12.00) sowie dem Super-G am Sonntag (12.00) den idealen Ort für seine ersten Einsätze seit seinem Triumph in St. Moritz vor. Auf der Strecke in Kvitfjell holte sich der Berner im März 2011 den ersten von mittlerweile sieben Siegen im Weltcup. Diesem Abfahrts-Triumph liess er ein Jahr später einen Super-G-Sieg folgen.
Während die kleine Kristallkugel im Super-G schon an den Norweger Kjetil Jansrud vergeben scheint, präsentiert sich die Ausgangslage in der Abfahrt viel offener. Feuz allerdings liegt als Siebenter bei drei noch ausstehenden Abfahrten bereits 136 Punkte hinter dem führenden Italiener Peter Fill zurück (143:279).
Holdeners Chancen auf Kristall
Bei den Frauen wird an diesem Wochenende im Wallis die kleine Kristallkugel in der Kombination vergeben. Wendy Holdener, die Weltmeisterin von St. Moritz, hat dabei intakte Chancen auf die Titelverteidigung. Die zwei Kombinationen am Freitag (Start Super-G um 10.30 Uhr) und Sonntag (10.30) bestehen aus je einem Super-G- und Slalom-Lauf. Das bisher einzige Saisonrennen in dieser Disziplin gewann die Slowenin Ilka Stuhec vor der Engelbergerin Michelle Gisin, der Silbermedaillengewinnerin von St. Moritz. Holdener klassierte sich vor Weihnachten in Val d’Isère als Vierte.
Am Samstag findet in Crans-Montana zudem ein Super-G statt (10.30). In dieser Disziplin führt nach vier von sieben Saisonrennen Lara Gut mit 300 Punkten. Doch die zweitklassierte Liechtensteinerin Tina Weirather (256) kann die am Knie verletzte Tessinerin schon am Samstag überholen.
Kaum Spannung um Gesamtsieg
Der Kampf um die grosse Kristallkugel scheint hingegen bei beiden Geschlechtern entschieden. Bei den Frauen beträgt der Vorsprung der Amerikanerin Mikaela Shiffrin auf Lara Gut 180 Punkte. Das Trio Sofia Goggia, Ilka Stuhec und Tessa Worley liegt gar mehr als 400 Punkte im Rückstand. Ausstehend sind inklusive des Weltcup-Finals in Aspen (13. bis 19. März) noch elf Rennen.
Bei den Männern, wo noch neun Rennen anstehen, liegt der fünffache Gesamtweltcupsieger Marcel Hirscher mit 432 Punkten Vorsprung vor seinen ersten Verfolgern Henrik Kristoffersen und Alexis Pinturault. Weder der Österreicher, zuletzt in St. Moritz mit WM-Gold im Riesenslalom und Slalom, noch die im Engadin weniger erfolgreichen Herausforderer aus Norwegen und Frankreich traten die Reise nach Kvitfjell an.