Die Schweiz bleibt für Immobilieninvestments weiterhin sehr attraktiv. Im aktuellen Trendbarometer von Ernst & Young (EY) geben knapp drei Viertel der 50 Befragten an, dass sie die Schweiz im direkten Vergleich mit anderen europäischen Ländern bevorzugten.
Innert Jahresfrist hat sich die Attraktivität von Immobilien als Anlagen kaum verändert. Dies erstaunt allerdings nicht, da angesichts der tiefen Zinsen und volatiler Aktienmärkte Anlagealternativen zu Immobilien weiterhin rar sind.
Die für 2017 zu erwartende Entwicklung der einzelnen Märkte wird sehr unterschiedlich bewertet. Bei Büroliegenschaften an 1A-Standorten gehen über die Hälfte der Investoren von stabilen Preisen aus. 27 Prozent erwarten sinkende Preise, während ein Fünftel mit einem Preisanstieg rechnet. Für weniger attraktive Standorte wird grösstenteils von sinkenden Preisen ausgegangen.
Für Wohnimmobilien an den besten Standorten rechnen gut 90 Prozent der Befragten mit stabilen oder steigenden Preisen. Auch für weniger attraktive Wohnliegenschaften geht die Mehrheit von stabilen Preisen aus. Laut EY fokussieren Investoren, die bisher vor allem das Hochpreissegment im Blick hatten, nun eher auf bezahlbaren Wohnraum.
Schwerer Stand für Hotelliegenschaften
Weiterhin schwierig bleibt die Situation für Hotelimmobilien an Peripheriestandorten. Fast 80 Prozent der Umfrageteilnehmer erwarten hier einen Preiszerfall. Auf Grund des starken Frankens habe aber auch das Luxussegment der Hotellerie, unabhängig vom Standort, einen schweren Stand, heisst es weiter. Chancen auf gute Renditen hätten dagegen innovative und urbanorientierte Hotels im mittleren Preissegment.
Für Büro- und Einzelhandelsimmobilie bleibt die Region Zürich für Investoren der attraktivste Standort. Dahinter liegen Genf und Basel. Während die Nachfrage in Bern, Luzern und St. Gallen im Jahr 2016 leicht gesunken ist, konnte Lausanne leicht zulegen. Bei den Wohnimmobilien zeigt sich hingegen kein klarer Fokus auf eine bestimmte Region.