Die Kadetten Schaffhausen können weiter von den Achtelfinals in der Champions League träumen. Das Team von Urs Schärer bezwang Pick Szeged zu Hause 36:29.
Wer das letzte Heimspiel gegen Dyanmo Minsk gesehen hatte, der rieb sich verwundert die Augen. Die Kadetten waren kaum wiederzuerkennen. Mit einer sehr offensiven und aggressiven Verteidigung stellten sie Szeged vor grosse Probleme. Die Ungarn fanden kaum Lücken und am Ende der ersten 30 Minuten steigerte sich Torhüter Remo Quadrelli. Er wehrte drei Bälle in Serie ab, sodass die Gastgeber die Führung von 18:14 zum Pausenresultat von 21:14 ausbauen konnten.
Kurz zittern mussten dann die Mehrheit der 1870 Zuschauer in der BBC-Arena doch noch. In den ersten sieben Angriffen nach der Pause erzielten die Gastgeber nur einen Treffer, worauf Szeged den Rückstand auf vier Tore verkürzen konnte. Doch die Schaffhauser fingen sich wieder und spielten sich phasenweise in einen Rausch. Ein Treffer war schöner als das andere. Der Höhepunkt war ein „Flieger-Tor“ von Peter Kukucka in der 54. Minute zum 35:23. Dies war der maximale Vorsprung.
Die beste Note bei den Schaffhausern verdiente sich Kukucka. Der slowakische Regisseur führte nicht nur magistral Regie, sonder düpierte mit seiner Schnelligkeit auch immer wieder die Verteidigung von Szeged. Am Ende hatte er sieben Treffer auf dem Konto.
Die nächste Partie in der Königsklasse bestreiten die Kadetten am kommenden Donnerstag. Dann empfangen sie das deutsche Topteam Füchse Berlin, das in der Bundesliga auf dem 4. Tabellenplatz klassiert ist.
Champions League. Männer. Gruppe D. 8. Runde: Kadetten Schaffhausen – Szeged (Un) 36:29 (21:14). – Rangliste: 1. FC Barcelona 7/14*. 2. Füchse Berlin 7/10*. 3. Dynamo Minsk 7/9*. 4. Kadetten Schaffhausen 8/4 (219:252). 5. Szeged 8/4 (210:243). 6. RK Zagreb 7/3. – Nächstes Spiel der Kadetten: Donnerstag, 14. Februar, 20.00 Uhr: Kadetten Schaffhausen – Füchse Berlin.
*= für Achtelfinals qualifiziert