Biel muss sich in den nächsten Wochen sputen, um die Playoff-Plätze nicht aus dem Blickfeld zu verlieren. In Lausanne kassieren die Seeländer gegen einen direkten Rivalen eine unnötige 2:3-Niederlage.
38 Minuten lang lief die Partie ganz im Sinn der Seeländer. Das Team von Kevin Schläpfer fand den Weg ins Spiel und ging nach einem 0:1-Rückstand durch Tore von Raphael Herburger (22.) und Matthias Rossi (31.) 2:1 in Führung. Biel kontrollierte in dieser Phase das Geschehen. Es dauerte 15 Minuten, bis Lausanne im zweiten Abschnitt zum ersten Torschuss kam. Wegen Undiszipliniertheiten verspielte Biel aber noch vor der zweiten Pause die optimale Ausgangslage wieder. Daniel Steiner und Marco Maurer wurden innerhalb von 39 Sekunden für Stockfouls auf die Strafbank geschickt. In doppelter Überzahl gelang Joel Genazzi 40 Sekunden vor der zweiten Pause der 2:2-Ausgleich. Schon das frühe 1:0 durch Nicklas Danielsson nach 218 Sekunden hatte Lausanne mit zwei Spielern mehr auf dem Eis erzielt.
Diese Aktionen vor der zweiten Pause erwiesen sich als die Schlüsselszenen vor 6553 Zuschauern in der Eishalle Malley. Im Schlussabschnitt dominierte wieder Lausanne. Etienne Froidevaux erzielte nach 46 Minuten das Siegestor. Und Biels Kanadier Tim Stapleton sabotierte Biels Bemühungen, die Partie doch noch auszugleichen mit zwei Zweiminuten- und einer Disziplinarstrafe. Die Bieler müssen wieder disziplinierter auftreten, wenn sie öfter gewinnen wollen. Nur vier der letzten elf Spiele gewann der EHCB. Und gegen Lausanne resultierte aus den letzten acht Partien in den letzten anderthalb Jahren lediglich ein Sieg.
Lausanne – Biel 3:2 (1:0, 1:2, 1:0)
6553 Zuschauer. – SR Fischer/Kurmann, Kaderli/Mauron. – Tore: 4. Danielsson (Gobbi, Déruns/Ausschlüsse Berthon, Jelovac) 1:0. 22. Herburger (Daniel Steiner, Wellinger) 1:1. 31. Rossi (Macenauer) 1:2. 40. (39:20) Genazzi (Louhivaara, Pesonen/Ausschlüsse Daniel Steiner, Maurer) 2:2. 47. Froidevaux (Déruns, Danielsson) 3:2. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Lausanne, 7mal 2 plus 10 Minuten (Stapleton) gegen Biel. – PostFinance-Topskorer: Danielsson; Stapleton.
Lausanne: Huet; Gobbi, Leeger; Genazzi, Lardi; Dario Trutmann, Stalder; Nodari, Jannik Fischer; Walsky, Hytönen, Florian Conz; Louhivaara, Miéville, Pesonen; Danielsson, Froidevaux, Déruns; Benjamin Antonietti, Paul Savary, Augsburger.
Biel: Meili; Maurer, Huguenin; Dufner, Jecker; Dave Sutter, Fey; Wellinger, Jelovac; Horansky, Wetzel, Joggi; Rossi, Macenauer, Stapleton; Spylo, Tschantré, Berthon; Daniel Steiner, Fabian Sutter, Herburger.
Bemerkungen: Lausanne ohne Bang, Herren und Rytz, Biel ohne Arlbrandt, Gaetan Haas, Olausson und Rouiller (alle verletzt). – Timeout Biel (56.).