Erfolgreiche Ruderer am Weltcupfinale auf dem Rotsee: Michael Schmid im leichten Einer und Simon Niepmann/Lucas Tramèr im leichten Zweier ohne sorgen für die ersten Schweizer Siege seit 1999.
Die Schweizer Leichtgewichts-Ruderer befinden sich nicht erst seit diesem Wochenende im Höhenflug. Erstmals triumphierten sie aber nun auch am Heimrennen, der international zweitwichtigsten Regatta des Jahres nach der WM.
Niepmann/Tramèr demonstrierten, dass sie in ihrer Kategorie derzeit die Weltbesten sind. Im Final der Rotsee-Regatta siegten sie zwar nur knapp, fügten ihrem Palmares aber einen weiteren Meilenstein hinzu. Im Vorjahr hatten Niepmann/Tramèr am Heimrennen als Vierte leicht enttäuscht. Seither sind sie aber ungeschlagen. In den letzten zwölf Monaten wurden sie unter anderem Weltmeister und zum zweiten Mal in Folge Europameister.
Dem Sieg «haftet» der Makel an, dass er in einer nicht-olympischen Disziplin erreicht wurde – ebenso wie der erste Weltcupsieg des EM-Dritten Michael Schmid. Der Luzerner, im Vorjahr auf dem Rotsee bereits Zweiter, feierte einen souveränen Start-Ziel-Sieg.
Letztmals feierte der Schweizerische Ruderverband (SRV) vor 15 Jahren einen Heimsieg an der internationalen Ruder-Regatta auf dem Rotsee. Damals gewann Pia Vogel im Leichtgewichts-Skiff der Frauen.
Knapp nicht auf das Podest schaffte es das dritte Schweizer «Finalboot», der leichte Doppelzweier mit Mario Gyr und Simon Schürch. Das Duo, das in der olympischen Bootsklasse letztes Jahr die WM-Silbermedaille gewonnen hatte, klassierte sich im 4. Rang, hinter Europameister Frankreich, Italien und Weltmeister Norwegen.