Der niederländische Brauerei-Konzern Heineken hat im vergangenen Jahr dank der guten Geschäfte in Afrika sowie in Nord- und Südamerika mehr Gewinn eingefahren als erwartet. Auch für das laufende Jahr zeigt sich Europas grösster Bierbrauer optimistisch.
Der gesunkene Bier-Absatz in den durch die Schuldenkrise gebeutelten europäischen Ländern werde voraussichtlich durch das Wachstum in Afrika, Lateinamerika sowie in Ländern im asiatisch-pazifischen Raum mehr als ausgeglichen.
Im vergangenen Jahr sei der Gewinn vor Einmaleffekten auf vergleichbarer Basis um 1,6 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro gestiegen, teilte Heineken mit. Analysten hatten im Durchschnitt nur mit 1,65 Milliarden Euro gerechnet. Auch beim Umsatz lag der Konzern mit 18,4 Milliarden Euro über den Erwartungen.
Nachdem sich der weltweit drittgrösste Bierbrauer im vergangenen Jahr die Kontrolle über den Tiger-Bier-Produzenten Asia Pacific Breweries gesichert hat, erzielt Heineken mehr als die Hälfte des operativen Gewinns in aufstrebenden Märkten – ebenso wie Konkurrent AB InBev.
Bei den Rohstoffkosten rechnet Heineken in diesem Jahr mit einem leichten Anstieg. Mit einem Sparprogramm von 2012 bis 2014 will der Konzern die Kosten um 525 Millionen Euro drücken.