Den zweiten Monat in Folge hat es einen weltweiten Temperaturrekord gegeben. Die US-Klimabehörde NOAA verzeichnete den wärmsten Monat Juni seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1880.
Die Durchschnittstemperatur über Land- und Ozeanflächen betrug demnach 16,22 Grad Celsius, wie es in einem am Montag (Ortszeit) veröffentlichten Bericht der Behörde heisst. Schon im Mai hatte es mit einem Durchschnitt von 15,5 Grad einen Wärmerekord gegeben, zudem habe jeder Monat des Jahres jeweils zu den vier wärmsten überhaupt gezählt.
Im vergangenen Jahrhundert hatte der Juni-Durchschnitt bei 15,5 Grad gelegen. Rekordtemperaturen wurden nun in Grönland, in Teilen von Südamerika, Ost- und Zentralafrika sowie in Teilen von Süd- und Südostasien gemessen. Der bisherige Rekord-Juni 1998 wurde um 0,03 Grad übertrumpft, berichtet die NOAA weiter.
In der Schweiz war der Juni verglichen mit dem Mittelwert der Jahre 1961 bis 1990 gut 2,5 Grad zu warm. Auch aus Frankreich, Spanien und anderen europäischen Ländern wurden Rekordwerte gemeldet.
Weitere Höchstwerte erwartet
Ein weiterer Fakt der «Klima-Anomalie»: Jeder Monat des Jahres 2014 zählt nach Angaben der NOAA jeweils zu den vier wärmsten Monaten überhaupt.
Neun der zehn wärmsten Juni-Monate lagen demnach im 21. Jahrhundert. Für die kommenden Jahre erwarten viele Experten wegen des fortschreitenden Klimawandels weitere Temperaturrekorde.