Der Juli 2012 hat dem Sommer nur wenig Ehre erwiesen. Lediglich die letzte Woche des Monats war sonnig und heiss. Diese Hitzewoche führte dazu, dass der Juli in der Schweiz im Vergleich zu früheren Jahren dennoch um ein Grad wärmer war.
Pünktlich mit Beginn der Hundstage am Montag, 23. Juli kehrte der Sommer in die Schweiz zurück, wie SF Meteo am Montag mitteilte. Heissester Tag war der 27. Juli. Auf beiden Seiten der Alpen wurden verbreitet bis zu 33 Grad gemessen. Im Wallis stiegen die Temperaturen sogar auf über 35 Grad. Die Nächte blieben ausgesprochen mild.
Die letzten Julitage sorgten denn auch für einen Wärmeüberschuss: Auf der Alpennordseite war es im Juli insgesamt 0,5 Grad wärmer als in früheren Jahren, in den Alpen und im Süden sogar gut 1,5 Grad. Bezüglich Sonnenschein blieb der Juli 2012 aber bescheiden. An den meisten Orten war die Sonne weniger oft zu sehen als in anderen Jahren im Juli.
Monat der Gegensätze
Die erste Julihälfte war von starken Unwettern geprägt. So führte die Zulg, ein Nebenfluss der Aare, nach heftigen Gewittern Hochwasser. Das führte unter anderem zu einer angespannten Situation in der Stadt Bern. In den Aarequartieren wurde Hochwasseralarm ausgelöst. Die Aare überschritt die Ufer nur knapp nicht.
Gemäss SF Meteo war es dennoch an vielen Orten zu trocken. So regnete es im zentralen und östlichen Mittelland und Richtung Alpstein, aber auch im Südtessin weniger als im langjährigen Durchschnitt.
Hingegen mehr Regen als üblich gab es insbesondere dem Jura entlang und in der Nordschweiz. Im Baselbiet kam es am letzten Juliwochenende zu Überschwemmungen.