In der dritten Super-League-Runde stehen heute Abend ab 19.45 Uhr die beiden Schweizer Vertreter der Champions-League-Qualifikation im Einsatz. Basel empfängt Lausanne-Sport, GC spielt gegen Aarau.
Es kündigen sich Hitzeschlachten an. Die Thermometer dürften Temperaturen von bis zu 35 Grad anzeigen. Aufgrund der Prognosen hat die Swiss Football League entschieden, den Schiedsrichtern zu erlauben, in jeder Halbzeit nach jeweils 15 und 30 Minuten Trinkpausen einzulegen.
Seit dem letzten Wochenende sind aus den Reihen des FC Basel gleich mehrere Spieler in die Schlagzeilen geraten. Die Ägypter Mohamed Salah und Mohamed Elneny beispielsweise, weil aus politischen Gründen ein Fragezeichen hinter ihrem Einsatz in der Champions-League-Qualifikation gegen Maccabi Tel Aviv (Isr) steht. Der inzwischen zu Mainz abgewanderte Park Joo-Ho sah sich laut «Blick» mit einer Anzeige konfrontiert, weil einer Ex-Nachbarin seine Hundehaltung nicht gefiel. Es folgte das Transfer-Hickhack um Aleksandar Dragovic, der nach einem Sinneswandel offenbar doch gewillt ist, für gutes Geld zu Dynamo Kiew zu wechseln.
Zu schlechter Letzt fiel Raul Bobadilla als Raser auf. Der Stürmer wurde von der Polizei gestoppt, nachdem er mit seinem Maserati in einer 50er-Zone in Seewen SO mit 111 km/h unterwegs gewesen war. Der ungestüme Argentinier, der das Potenzial zum Torschützenkönig hätte, steht sich wieder einmal selber im Weg. Für die Partie gegen Lausanne ist er aus dem Kader gestrichen worden. Man darf gespannt sein, wie der FC Basel die Turbulenzen verkraften kann. Trainer Murat Yakin möchte gegen den Underdog aus dem Waadtland Moral tanken im Hinblick auf die darauffolgenden Ernstkämpfe. Bei Lausanne müssen derzeit diverse Junge Verantwortung übernehmen, weil arrivierte Profis verletzt sind.
Aarau hat sich am letzten Samstag gegen Luzern in einen Rausch gespielt. Nun gastiert Trainer René Weiler mit seinem Team bei jenem Klub, bei dem er nach dem Abgang von Uli Forte als potenzieller Nachfolger im Gespräch war. Die Favoritenrollen im Letzigrund sind allerdings klar verteilt. Für die Grasshoppers ist die Partie gegen den Aufsteiger gemäss Trainer Michael Skibbe genau deshalb die schwierigste der drei bisherigen Aufgaben. «Weil die Erwartung an uns keine andere ist als ein Sieg», wie der Deutsche sagte.