HEKS leistet sich 10’000-Franken-Dankeschön an den Zürcher Stadtrat

Das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz (HEKS) ist dem Zürcher Stadtrat dankbar dafür, dass er ein Areal für das geplante Asyl-Bundeszentrum zur Verfügung stellt. Es bedankt sich in einem ganzseitigen Inserat in der „Neuen Zürcher Zeitung“ vom Samstag. Das Dankeschön kostete 10’000 Franken.

Auf dem Duttweiler-Areal in Zürich soll das Asylzentrum entstehen (Bild: sda)

Das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz (HEKS) ist dem Zürcher Stadtrat dankbar dafür, dass er ein Areal für das geplante Asyl-Bundeszentrum zur Verfügung stellt. Es bedankt sich in einem ganzseitigen Inserat in der „Neuen Zürcher Zeitung“ vom Samstag. Das Dankeschön kostete 10’000 Franken.

Wie eine HEKS-Sprecherin auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda erklärte, kostet ein Inserat dieser Grösse normalerweise rund 20’000 Franken. Als Zewo-zertifiziertes Hilfswerk habe das HEKS von der „NZZ“ aber einen 50-Prozent-Rabatt erhalten.

Für die 10’000 Franken seien zudem nicht extra Spendengelder verwendet worden. Das Geld stamme aus dem ordentlichen Kommunikationsbudget. Von jedem Franken, der an das Hilfswerk gespendet wird, gehen 7 Prozent automatisch in die Verwaltung und in die Kommunikation.

„Wir danken Dir, lieber Stadtrat“

„Wir danken Dir, lieber Stadtrat von Zürich, für Deinen wegweisenden Entscheid“, schreibt das HEKS in kollegialer Du-Form. Mit dem Bundeszentrum könne endlich ein grosser Schritt zu Verbesserungen im Asylwesen getan werden. „Wir grüssen Dich freundlich, Dein HEKS.“

Natürlich hätte man dem Stadtrat auch einen Brief schreiben können, räumte die HEKS-Sprecherin ein. Mit dem Inserat wolle man aber auch darauf aufmerksam machen, dass sich das HEKS künftig vermehrt mit der Asylproblematik befassen wolle.

Der Zürcher Stadtrat verkündete Anfang Februar, dass er bereit ist, für den geplanten Testbetrieb eines Asyl-Bundeszentrums das nötige Land zur Verfügung zu stellen. In einer Containersiedlung in Zürich-West sollen ab 2014 bis zu 500 Asylsuchende untergebracht werden. Verzögerungen wegen Rekursen sind aber sehr wahrscheinlich.

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