Die Versicherungsgruppe Helvetia ist gut unterwegs. Nach Abzug der Steuern resultierte in den Monaten Januar bis Juni aus der Geschäftstätigkeit ein Gewinn von 220,9 Millionen Franken. Das sind 12,2 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode.
Den Zuwachs führt die Helvetia in einer Mitteilung am Dienstag auf die Integration der im vergangenen Jahr gekauften Versicherungen Nationale Suisse und Basler Österreich zurück. Insbesondere im Nicht-Lebengeschäft konnte das Volumen dank den Akquisitionen stark ausgeweitet werden. Entsprechend kräftig nahm der Gewinn zu (+ 45,6 Prozent).
Positiv entwickelte sich auch die Schadenkostenquote, also das Verhältnis von Betriebskosten und -leistungen gegenüber den Prämieneinnahmen. Die Quote sank gegenüber dem Vorjahr um 1,6 Prozentpunkte auf noch 92,4 Prozent. Dies ist gemäss Helvetia-Angaben der beste Wert seit fünf Jahren.
Auch im kleineren Leben-Geschäft konnte das Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit um 18 Prozent gesteigert werden. Dies hauptsächlich dank tieferer Aufwendungen im Vergleich zu 2014, wie Helvetia schreibt.
Starkes Schweiz-Geschäft
Geographisch betrachtet stammte der grösste Ergebnisbeitrag einmal mehr aus dem Heimmarkt Schweiz, wo der Gewinn um 45,8 Prozent auf 169,1 Millionen Franken anstieg. Harziger verlief das Wachstum im Marktbereich Europa mit einem Plus von 4,8 Prozent.
Das Ergebnis nach dem neuen Rechnungslegungsstandard IFRS betrug 161,8 Millionen Franken, gegenüber 196,9 Millionen im Vorjahr. Dieses sei stark von buchhalterischen Akquisitionseffekten beeinflusst worden, weshalb die Zahl wenig Aussagekraft besitze, relativiert Helvetia.