Beim Versicherungskonzern Helvetia haben sich Übernahmen negativ im Ergebnis 2015 niedergeschlagen. Der Gewinn brach nach der Integration der 2014 gekauften National Suisse und Basler Österreich um 21 Prozent auf 309 Millionen Franken ein.
Die Versicherungsgruppe stellt allerdings das Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit nach Steuern in den Vordergrund. Das IFRS-Periodenergebnis sei nach den Akquisitionen durch temporäre Sondereffekte erheblich verzerrt, teilte die Helvetia am Montag mit. Das Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit nach Steuern verbesserte sich um 4,1 Prozent auf 439 Millionen Franken. Den Aktionären wird eine von auf 18 auf 19 Franken je Aktie erhöhte Dividende zur Ausschüttung vorgeschlagen.
Der Geschäftsbereich Nicht-Leben war mit einer Gewinnzunahme von knapp 22 Prozent auf 331,8 Millionen Franken der Ergebnistreiber. Die Netto Combined Ratio verbesserte sich wegen geringerer Schäden von 93,5 Prozent auf 92,1 Prozent.
Insbesondere dank der Übernahmen stieg das Geschäftsvolumen um rund 11 Prozent auf 8,24 Milliarden Franken. Im ertragsstarken Nicht-Lebengeschäft stieg das Prämienvolumen dank der Übernahmen um knapp 35 Prozent auf 3,77 Milliarden Franken. In der Lebensversicherung sank das Geschäftsvolumen gegenüber dem Vorjahr um 3,7 Prozent auf 4,46 Milliarden Franken.
In den nächsten Jahren will die Gruppe kräftig wachsen. Mit dem neuen Strategieprogramm 2020 strebt Helvetia ein Geschäftsvolumen von 10 Milliarden Franken an.