Der Aargauer Lebensmittelhersteller Hero hat im vergangenen Jahr trotz des Frankenschocks den Betriebsgewinn massiv verbessert. Der operative Gewinn kletterte um zwei Drittel auf 108,2 Millionen Franken.
Die Optimierung des Produkteportfolios, Kosteneinsparungen sowie tiefere Zucker- und Milchpreise liessen den Gewinn wachsen, wie das zum deutschen Konfitürehersteller Schwartau gehörende Unternehmen am Freitag bekannt gab. Im Gegensatz zu vorangehenden Jahren bestand zudem keine Notwendigkeit für Wertminderungen. Die operative Gewinnmarge verdoppelte sich beinahe von 4,8 auf 8,6 Prozent.
Unter dem Strich sank der Reingewinn indes um über ein Drittel auf 71,8 Millionen Franken. Grund dafür ist der Verkauf einer Aktienbeteiligung am chinesischen Milchverarbeiter Huishan Dairy, der im Vorjahr den Gewinn um 63,6 Millionen Franken nach oben gedrückt hatte.
Der Umsatz des in Lenzburg ansässigen Herstellers von Konfitüre, Babynahrung und Getreideriegel fiel um 6,1 Prozent auf 1,26 Milliarden Franken. Dabei schlug die Aufhebung des Euro-Mindestkurses von 1,20 Franken durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) am 15. Januar 2015 zu Buche. Aus eigener Kraft sei der Umsatz um 1,7 Prozent gewachsen, teilte Hero mit.
Für das laufende Jahr zeigte sich Firmenchef Rob Versloot vorsichtig optimistisch: Hero wolle sich auf das profitable Wachstum konzentrieren, das 2016 weiter zulegen solle. Auch die operative Gewinnmarge solle erneut steigen.