Der Australier Lleyton Hewitt verliert seinen Achtelfinal gegen Michail Juschni in fast vier Stunden mit 5:7 im fünften Satz und verpasst damit seinen ersten Major-Viertelfinal seit Wimbledon 2009.
Die Zuschauer bekamen einen enorm intensiven Kampf zu sehen auf jenem Platz, auf dem am Vorabend Roger Federer eine seiner bittersten Karriereniederlagen kassiert hatte. Einer der Protagonisten des Fights war ausgerechnet der langjährige Weggefährte Federers. Hewitt sorgte mit seiner «never say die»-Einstellung für regelrechte Begeisterungsstürme und bewies dabei eine physische und mentale Fitness, die ihm nach seinen vielen Rückschlägen der vergangenen Jahre kaum mehr jemand zugetraut hätte. In einem Bereich war er allerdings gleich wie Federer gegen Robredo: Er konnte seine Chancen nicht nutzen und wurde dafür bestraft. Hewitt führte 4:1 im vierten und 5:2 im fünften Satz, der Gstaad-Sieger blieb aber konzentriert und schaffte die Wende. Dass er insgesamt einen Punkt weniger gewann (145:146) dürfte ihn nicht stören. Juschni trifft nun auf Novak Djokovic (oder Marcel Granollers).
Souverän ins Juniorinnen-Turnier gestartet ist die topgesetzte Belinda Bencic. Die Weltranglisten-Erste gab in den ersten beiden Partien kumuliert nur zehn Games ab und hat nun alle 14 Partien des Jahres bei Majors gewonnen.
Viktoria Asarenka setzte sich im letzten Achtelfinal nach 2:10 Stunden gegen die Serbin Ana Ivanovic mit 6:4, 3:6, 6:4 durch. In den Viertelfinals triff die Weissrussin auf die Slowakin Daniela Hantuchova. Na Li qualifizierte sich mit einem 6:4, 6:7 (7:5), 6:2- Erfolg über die Russin Jekaterina Makarowa als erste Spielerin und als erste Chinesin überhaupt für die Halbfinals.