Hilfsorganisationen gedenken der Opfer in eigenen Reihen

Am internationalen Tag der humanitären Hilfe haben die Hilfsorganisationen der Opfer in eigenen Reihen gedacht. Im vergangenen Jahr kamen 272 humanitäre Helfer zu Schaden. 66 unter ihnen wurden getötet, 115 verletzt und deren 91 entführt.

UNO-Nothilfekoordinatorin Valerie Amos (Archiv) (Bild: sda)

Am internationalen Tag der humanitären Hilfe haben die Hilfsorganisationen der Opfer in eigenen Reihen gedacht. Im vergangenen Jahr kamen 272 humanitäre Helfer zu Schaden. 66 unter ihnen wurden getötet, 115 verletzt und deren 91 entführt.

Seit Jahresbeginn wurden bereits 207 Opfer gezählt, darunter 76 Tote, 59 Verletzte und 72 Entführte, wie aus der Datenbank der Organisation Humanitarian Outcomes hervorgeht. Eine neue Kampagne soll auf die Gefahren der humanitären Hilfe aufmerksam machen.

Unter dem Motto «Die Welt braucht mehr …» können bekannte Marken die fehlenden Worte sponsern. Bis am 24. September können User die Worte auf sozialen Netzwerken teilen und so das Geld der Sponsoren freigeben.

«Mehr Menschlichkeit»

«Die Welt braucht mehr Menschlichkeit», sagte UNO-Nothilfekoordinatorin Valerie Amos. Dieses Jahr hätten die Hilfsorganisationen die schwere Aufgabe, über 70 Millionen Menschen in der ganzen Welt zu helfen.

Der internationale Tag der humanitären Hilfe wird im Gedenken an die Opfer des Attentats von Bagdad am 19. August 2003 begangen. Bei dem Anschlag in der irakischen Hauptstadt kam neben 21 Mitarbeitern auch der damalige UNO-Hochkommissar für Menschenrechte, Sérgio Vieira de Mello, ums Leben.

Nächster Artikel