Die Panini-Klebebildchen haben christliche Nacheiferer gefunden. Das Hilfswerk Kirche in Not hat eine Kollektion von 98 Bildern mit Motiven aus der Alten und neuen Testament lanciert. Für die Klebebildchen gibt es ein 44-seitiges Sammelheft.
Moses und Jesus konkurrenzieren zwar noch nicht Messi oder Ronaldo auf den Pausenplätzen. Aber weniger als drei Wochen nach der Lancierung der Aktion in der Schweiz zeigt sich Kirche in Not „positiv überrascht“ vom Erfolg der Kampagne.
Über 1000 Sammelhefte seien bereits bestellt worden, sagte Lucia Wicki-Rensch, Verantwortliche der Kampagne auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Ziel sei es, 2000 Alben zu verkaufen. Man überlege sich einen zweiten Druck, hielt Wicki-Rensch fest.
Die Bestellungen stammten vor allem von Katecheten oder seien für Kinderchöre bestimmt. Täglich würden sich jedoch auch Private melden und nach der Kollektion fragen.
Die Deutschschweiz habe ein in Österreich und Deutschland schon bestehendes Produkt übernommen. In den beiden Nachbarländern arbeite man seit einem Jahr mit den Sammelheften. Eine Ausgabe für die französischsprachige Schweiz sei geplant, sagte Wicki-Rensch.
Verfolgte Christen unterstützt
Die Paninibildchen seien eine andere Dimension, fügte sie an. Das Ziel des Hilfswerks sei, den Kindern über das Spiel christliche Werte zu vermitteln. Das Album habe daher mehr pädagogischen Wert als jenes des italienischen Unternehmens Panini.
Kirche in Not ist ein katholisches Hilfswerk, das in 18 Ländern Sektionen unterhält. Das Hilfswerk wird von der Schweizer Bischofskonferenz unterstützt. Mit dem Erlös aus dem Verkauf der Alben werden weltweit verfolgte Christen unterstützt.