Jonas Hiller gewinnt in der NHL das Schweizer Duell gegen Nino Niederreiter. Die Anaheim Ducks setzen sich gegen die Minnesota Wild vor heimischem Publikum 2:1 durch.
Hiller reckte nach der Schlusssirene die Fäuste in die Höhe. Dazu hatte er auch allen Grund. Der 31-jährige Appenzeller trug entscheidend dazu bei, dass die Ducks zum vierten Mal in Folge siegten. In der 51. Minute gelang ihm gegen den alleine auf ihn losstürmenden Charlie Coyle eine spektakuläre Parade. Insgesamt wehrte Hiller 23 Schüsse ab. Er musste sich nur in der 44. Minute Jason Pominville geschlagen geben; dieser bezwang ihn im Powerplay nach einem von Ryan Suter geschickt provozierten Abpraller. Der Schweizer Goalie hütete zum fünften Mal in den vergangenen sechs Partien das Tor von Anaheim.
Beide Tore zum 2:0 erzielten die Ducks im Mitteldrittel, das sie mit 14:7 Schüssen deutlich dominierten. Zunächst traf Alex Grant (23.), dann Corey Perry (34.), der bereits seinen 21. Saisontreffer verzeichnete. Mehr Tore hat einzig der Russe Alex Owetschkin (26) erzielt. Für Anaheim war es im 14. Heimspiel der 12. Sieg.
Nino Niederreiter, der am Vortag mit Anaheims verletztem Verteidiger Luca Sbisa Essen gegangen war, stand beim 0:1 auf dem Eis und kam deshalb auf eine Minus-Bilanz. Der 21-jährige Churer wurde bloss während knapp elf Minuten eingesetzt – weniger Eiszeit hatte er zuvor bloss einmal erhalten – und blieb zum sechsten Mal in Folge ohne Skorerpunkt. Sbisa findet sich derweil nach seiner Handoperation auf gutem Weg und kann seit einer Woche wieder Office-Training machen. «Es geht der Hand den Umständen entsprechend gut», so Sbisa. «Es läuft alles nach Plan». Die Rückkehr ist in vier bis sechs Wochen vorgesehen, er hofft jedoch, dass es schneller geht.
Weniger gut lief es Mark Streit mit Philadelphia, das zum vierten Mal in den letzten fünf Spielen verlor. Die Flyers unterlagen auswärts den Chicago Blackhawks, dem punktbesten Team der Liga, mit 2:7. Das Mitteldrittel entschied der Titelverteidiger 5:1 für sich, wobei es die ersten vier Tore in den ersten zehn Minuten erzielte. Streit, der während etwas mehr als 18 Minuten spielte, liess sich im Powerplay einen Assist zum 2:3 von Steve Downie (27.) gutschreiben. Er realisierte seinen elften Skorerpunkt (ein Treffer) in dieser Spielzeit. Dennoch verliess er das Eis zum vierten Mal in den vergangenen fünf Partien mit einer Minus-Bilanz (-1).