Obwohl er nicht in der Startformation stand, avancierte Jonas Hiller bei Calgarys wichtigem 4:0-Sieg in Edmonton zum Matchwinner. Der Goalie wurde nach 27 Paraden als bester Spieler ausgezeichnet.
Hiller hatte zu Beginn auf der Bank Platz nehmen müssen, es sollte aber nicht lange dauern, bis sein Einsatz gefordert war. Der Finne Karri Rämö musste sich nach nur 58 Sekunden und ohne eine einzige Parade mit einer Verletzung im unteren Teil des Körpers auswechseln lassen. Trotz des Kaltstarts fand Hiller unverzüglich Zugang zu dieser Partie. Mit Glanztaten sorgte er dafür, dass die Vorteile bis am Schluss auf der Seite seines Teams blieben. Nach dem Match erhielt er ein Sonderlob von seinem Trainer Bob Hartley. Hiller habe Paraden gezeigt, die für den Sieg wegweisend gewesen seien, meinte der frühere Meister-Coach der ZSC Lions.
Im Kampf um die Qualifikation für die Playoffs war dieser Erfolg für Calgary von grosser Bedeutung. Im «Battle of Alberta» gegen den Erzrivalen Edmonton realisierten die Flames im fünften Saison-Duell den fünften Sieg.
Die Vancouver Canucks, die ihr Playoff-Ticket ebenfalls noch nicht auf sicher haben, kassierten in der Nacht auf Sonntag eine 4:5-Auswärtsniederlage gegen Winnipeg. Luca Sbisa konnte sich beim 3:4-Anschlusstreffer der Gäste am Ende des Mitteldrittels einen Assist gutschreiben lassen. Sven Bärtschi kam zu seinem NHL-Debüt für Vancouver. Dieses war allerdings nicht von Erfolg gekrönt. Er beendete die Partie nach einer Einsatzzeit von rund zehn Minuten mit einer Minus-1-Bilanz und zwei Strafen.
Das ebenfalls um die Teilnahme an den Playoffs kämpfende Minnesota erlitt auch eine Niederlage, konnte jedoch zuhause gegen Detroit einen Punkt retten. Minnesota unterlag den Red Wings im Penaltyschiessen. Nino Niederreiter verzeichnete im Shootout einen Fehlversuch. Erst der 16. Penalty von Darren Helm brachte die Entscheidung zu Gunsten der Gäste.
Die bereits für die Playoffs qualifizierten Nashville Predators mit Roman Josi mussten sich Dallas mit 3:4 nach Verlängerung geschlagen geben. Für die Stars traf in der Overtime Cody Eakin mit einem Penalty. Für Nashville war es die dritte Heimniederlage in Serie.
Philadelphia mit Mark Streit konnte seine Auswärtsschwäche und seine Probleme in Penaltyschiessen auch gegen Carolina nicht kaschieren. Für die Flyers setzte es gegen das Schlusslicht der Metropolitan Division eine Niederlage nach Shootout ab. Philadelphia steht nun in dieser Saison schon bei elf verlorenen Penaltyschiessen.
Obwohl er in der Nacht auf Samstag massgeblich an Colorados 4:2-Auswärtssieg gegen Anaheim beteiligt gewesen war, blieb Reto Berra im Spiel gegen die Los Angeles Kings Ersatz. Seinem Konkurrenten Semjon Warlamow gelang es nicht, die 1:3-Auswärtsniederlage zu verhindern. Colorado hat keine Chancen mehr auf die Playoffs.