Der Liechtensteiner Hilti-Konzern hat 2015 wegen eines höheren Steueraufwands weniger verdient. Der Reingewinn lag 4 Prozent unter dem Vorjahresstand auf 410 Millionen Franken. Der Betriebsgewinn stieg dagegen erneut.
Mit 547 Millionen Franken lag er 2 Prozent über dem Vorjahr, wie der Baugerätehersteller und Befestigungsspezialist am Freitag mitteilte. Der Umsatz wurde hingegen von der Frankenstärke verhagelt. Er sank um 2,5 Prozent auf 4,384 Milliarden Franken.
Ohne die Währungswidrigkeiten wäre ein Wachstum von 5,8 Prozent dringelegen. Besonders stark legte Hilti in Nordamerika mit einem Absatzwachstum von 10,2 Prozent zu. In Europa stabilisierte sich das Geschäft weiter und der Umsatz wuchs um 4,2 Prozent. Wegen des niedrigen Ölpreises, der wirtschaftlichen und der geopolitischen Situation war die Lage in den Schwellenländern schwierig.
Im Ausblick rechnet Hilti im laufenden Jahr bestenfalls mit einem moderaten Marktwachstum und anhaltenden Währungsschwankungen. Wegen der Investitionen der letzten zwei Jahre erwartet des Unternehmen für sich ein höheres Wachstum in Lokalwährungen und eine erneute Steigerung des operativen Ergebnisses.