Das Duo Martina Hingis und Sania Mirza steht an den WTA-Finals in Singapur vor der Qualifikation für die Halbfinals. Die schweizerisch-indische Doppelpaarung gewinnt auch ihr zweites Spiel.
Hingis/Mirza mussten für ihren 19. Sieg in Serie vor allem im zweiten Satz leiden. Sie lagen gegen die Olympia-Silbermedaillengewinnerinnen Andrea Hlavackova/Lucie Hradecka 1:4 im Rückstand, ehe sie fünf Games in Serie und damit die Partie 6:3, 6:4 für sich entschieden. Das derzeit mit Abstand beste Doppel der Welt ist damit seit August und dem Turnier in Cincinnati ungeschlagen.
Um sicher die Halbfinals zu erreichen, reicht im dritten Vorrundenspiel am Freitag gegen Timea Babos/Kristina Mladenovic bereits der Gewinn eines Satzes. Hingis ist im Doppel erstmals seit 15 Jahren wieder am Frauen-Masters dabei. 1999 und 2000 holte sie sich beim Jahresend-Turnier der besten acht Doppel mit Anna Kurnikova den Titel.
Auch Muguruza vor dem Einzug in den Halbfinal
Im Einzel ist Garbiñe Muguruza in einer ähnlichen Situation wie Hingis/Mirza. 2014 verbesserte sie sich von Platz 64 auf 21 der Weltrangliste, nun steht die 22-jährige Wimbledonfinalistin und Siegerin des Premier-Turniers in Peking (im Final gegen Timea Bacsinszky) bereits auf Position 3. Ihre Glanzform spielt sie nun auch an den WTA-Finals aus. Nach Lucie Safarova zum Auftakt bezwang die in Venezuela geborene Spanierin im zweiten Spiel auch Angelique Kerber ohne Satzverlust. Muguruza gelangen gegen die deutsche Linkshänderin in beiden Sätzen je zwei Breaks zum 6:4, 6:4-Erfolg.
Dennoch hat sie die Halbfinal-Qualifikation noch nicht ganz auf sicher. Sie führt die Rangliste der weissen Gruppe mit zwei Siegen an, doch ihre letzte Gegnerin Petra Kvitova kann sie mit einem Zweisatz-Erfolg im direkten Duell noch einholen. Auch Kerber könnte noch auch auf zwei Siege kommen, wenn sie Safarova zum Abschluss bezwingt.
Im zweiten Spiel des Tages wahrte Kvitova, die Masters-Siegerin von 2011, ihre Chancen mit einem hart erkämpften 7:5, 7:5 gegen Safarova. Im Duell der beiden tschechischen Linkshänderinnen, die in zweieinhalb Wochen gemeinsam den Fedcup-Final (gegen Russland) gewinnen wollen, behielt Kvitova im achten Aufeinandertreffen zum achten Mal die Oberhand.