Der aussenpolitische Säbelrasseln von Kim Jong Un gibt internationalen Beobachtern oft Rätsel auf, nun hat Nordkoreas Machthaber mit augenscheinlichen gesundheitlichen Beschwerden für Aufsehen gesorgt. Bei einer Zeremonie trat er am Dienstag hinkend vor die Kameras.
Die live vom Staatsfernsehen übertragene Gedenkfeier zum 20. Todestag seines Grossvaters und Staatsgründers Kim Il Sung begann mit dem Einmarsch Kim Jong Uns in eine riesige Konferenzhalle, in der er von tausenden Partei- und Militärvertretern mit stehendem Applaus begrüsst wurde.
Dabei zog er auf dem Weg zu seinem Platz ein Bein leicht nach. Als er die halbstündige Veranstaltung später verliess, ohne das Wort ergriffen zu haben, stoppte das Fernsehen die Übertragung. Der Grund für Kims hinkenden Gang blieb offen.
Kim hatte vor kurzem erst mehrere Militäreinrichtungen an der Grenze zu Südkorea besucht. Er steht seit Dezember 2011 an der Spitze des nordkoreanischen Staats. Kim Il Sung hatte das Land 1948 gegründet und bis zu seinem Tod am 8. Juli 1994 geführt.