Die Hirslanden Klinik Aarau zieht den Entscheid der Aargauer Regierung über die Höhe der Fallpauschalen mit einer Beschwerde ans Bundesverwaltungsgericht. Die 145 Betten umfassende Privatklinik stört sich vor allem daran, dass der Entscheid rückwirkend für 2012 gilt.
Hirslanden wolle vor Bundesverwaltungsgericht Klarheit zur Frage, wie das Prozedere bei der Tarifverhandlung künftig ablaufen soll. Die Klinik beklagt sich in einer Mitteilung vom Freitag, dass auf Grund des Regierungsentscheides 20‘000 Rechnungen innerhalb von 60 Tagen neu ausgestellt werden müssen.
Die Klinik fühlt sich zudem auch gegenüber den Kantonsspitälern Baden und Aarau benachteiligt. Diese könnten mit den ausgehandelten Tarifen weiterfahren, während für die Hirslanden Klinik und die Asana Gruppe wegen effizienter und wirtschaftlicher Leistungserbringung tiefere Tarife festgesetzt worden seien.
Die Asana Gruppe, zur der die Spitäler Menziken und Leuggern gehören, schliesst sich der Hirslanden-Beschwerde an. Wie Alfred Zimmermann, der Vorsitzende der Geschäftsleitung, gegenüber dem Regionaljournal Aargau/Solothurn von SRF sagte, müssen bei Asana 7’000 Rechnungen neu ausgestellt werden.