Auf die Schweiz rollt eine Hitzewelle mit Höchsttemperaturen von 36 Grad zu. Besonders gefährdet durch die Glutofenhitze sind ältere und pflegebedürftige Personen. Um das Risiko einer Dehydrierung klein zu halten, sollten Angehörige und Heimleitungen frühzeitig planen.
Gemäss einer Informationsbroschüre des Bundesamts für Gesundheit (BAG) brauchen betagte Personen während Hitzetagen eine engere Betreuung. Tägliche Telefonate oder Besuche minimieren demnach die Gefahr, ebenso gut lesbare Telefonlisten mit den Nummern von Ansprechpersonen oder Ärzten.
Ältere Menschen sollten sich während der heissesten Tageszeit nicht im Freien aufhalten, lose und dünne Kleidung tragen und genügend Flüssigkeit zu sich nehmen. Gemäss BAG sollten täglich mindestens 1,5 Liter getrunken werden. Auf alkoholische, koffeinhaltige und stark gezuckerte Getränke sei zu verzichten.
Zunehmende Ozonbelastung
Am Freitagnachmittag zeigte das Thermometer nach Angaben von MeteoSchweiz Höchstwerte von gegen 31 Grad im Wallis und im Tessin an. Die Wetterdienst rechnen in der Zeit von Sonntag bis Dienstag mit Höchsttemperaturen von bis zu 36 Grad. Der „Schweizerrekord“ dürfte aber unangetastet bleiben – dieser wurde mit 41,5 Grad im Hitzesommer 2003 in Grono im Misox aufgestellt.
Mit den Temperaturen steigt auch die Ozonbelastung. Am späten Freitagnachmittag wurde der Grenzwert von 120 Mikrogramm an verschiedenen Messstationen überschritten, wie der Webseite des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) zu entnehmen war. Der höchste Wert wurde mit 146 Mikrogramm in der Magadinoebene gemessen. Für Samstag wird mit einer noch stärkeren Belastung gerechnet.
Eine starke Ozonbelastung kann beim Menschen etwa Augenbrennen und Kopfschmerzen verursachen. Diese Symptome verstärken sich noch bei starker körperlicher Anstrengung. Das BAG rät deshalb bei hohen Ozonwerten vor übermässigen körperlichen Aktivitäten ab.