Ottmar Hitzfeld zeigte sich am Tag vor dem WM-Qualifikationsspiel in Norwegen optimistisch. Das 4:4 gegen Island sei analysiert.
Ottmar Hitzfeld kündigte vor dem Auswärtsspiel gegen Norwegen an, dass man «defensiv eine andere Schweizer Mannschaft» sehen werde. Ob man auch anderes Schweizer Personal sehen wird, liess Hitzfeld teilweise offen: «Es wird den einen oder anderen Wechsel geben.»
Dass nach Hitzfeld auch Captain Gökhan Inler zu den Medien sprach, ist ein Indiz dafür, dass der Napoli-Stratege nach seiner Sperre gegen Island ins Team zurückkehrt. Hitzfeld blieb vage: «Wir haben viele Optionen auf verschiedenen Positionen.»
Noch am Sonntagabend hatte Hitzfeld mit der Mannschaft die Partie gegen Island am Video analysiert. «Ich mache das normalerweise erst einen Tag vor dem nächsten Spiel. Aber diesmal habe ich es früher getan, um Island abzuhaken.»
Teamsitzung ohne Hitzfeld
Danach hat die Mannschaft ohne Hitzfeld intern eine Sitzung abgehalten. «Ich finde das super. Das zeigt die Kultur im Team», so Hitzfeld. Der Coach ist überzeugt, dass die Mannschaft die Lehren aus dem Island-Spiel gezogen hat. «Wir waren nicht 90 Minuten lang genügend konzentriert. Aber so etwas wird uns nie mehr passieren.»
Norwegen erwartet Hitzfeld offensiver als noch im Hinspiel in Bern im vergangenen Oktober (1:1). «Sie haben spielerisch Fortschritte erzielt. In den letzten Partien gegen Schweden und Zypern haben sie einen guten Spielaufbau gezeigt.» Allerdings sei Norwegen noch immer sehr gefährlich bei stehenden Bällen – wenn teilweise auch «mit unfairen Mitteln». In Bern hatten die Skandinavier den Schweizer Torhüter Diego Benaglio bei den Eckbällen und Freistössen konsequent behindert. Hitzfeld: «Wir werden diesmal versuchen, den Schiedsrichter schon vor der Partie darauf aufmerksam zu machen.»