Ottmar Hitzfeld hat psychologische Hilfe für Schiedsrichter empfohlen. Der Schweizer Nationaltrainer glaubt, dass damit schwierige Spiele besser verarbeitet werden könnten.
„Es wäre wichtig für die Schiedsrichter, dass sie einen Psychologen zur Verfügung haben. Man braucht vielleicht ein bisschen mehr psychologischen Beistand“, sagte Hitzfeld auf Sport1. Als Trainer habe man bessere Möglichkeiten. „Wir können mit den Spielern darüber sprechen. Wir werden zwar von den Medien kritisiert, aber das Leben und das Training gehen weiter. Wir können das verarbeiten“, sagte Hitzfeld. Dieses Ventil hätten die Unparteiischen nicht. „Bis auf Frau und Familie haben sie niemanden, um darüber zu sprechen. Von daher wäre psychologische Hilfe sinnvoll“.
Schockiert zeigte sich Hitzfeld über den Selbstmord des walisischen Nationaltrainers Gary Speed: „Wir haben ja erst vor vier Wochen gegeneinander gespielt. Aber es fällt einem ja nie etwas auf, wenn jemand psychische Probleme hat, weil man darüber nicht gerne spricht. Besonders nicht in der Öffentlichkeit.“ Hitzfeld sagte, er habe gedacht, Speed werde bald einen grossen Verein trainieren.