Der schwedische Kleiderverkäufer H&M hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2012/2013 mehr umgesetzt. Der Umsatz stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode um 4 Prozent auf 92 Mrd. schwedische Kronen (rund 13 Mrd. Franken).
Nach Steuern blieb ein Gewinn von 11,54 Mrd. Kronen, dies ist ganz leicht weniger als im Vorjahr. Besonders gut lief es im dritten Quartal. Von Juni bis August stieg der Gewinn um 22 Prozent auf 4,4 Mrd. Kronen (rund 625 Mio. Franken), teilte H&M am Donnerstag.
Konzernchef Karl-Johan Persson begründete das gute Abschneiden damit, dass die Sommerkollektion sehr gut angenommen worden sei. Vor allem in Asien und in einigen europäischen Märkten habe sie zu erheblichen Steigerungen bei den Verkaufszahlen geführt.
Sowohl Gewinn als auch Rendite fielen besser aus als von Experten erwartet. In den ersten 24 Tagen im September, dem ersten Monat des vierten Geschäftsquartals, lag der Umsatz zudem um acht Prozent über Vorjahresniveau, wie H&M mitteilte.
Mehr Läden in der Schweiz
In der Schweiz eröffnete H&M in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres 3 neue Shops und betreibt nun 85 Läden. Der Umsatz ging dennoch zurück auf knapp 4 Mrd. Schwedische Kronen (568 Mio. Franken). Dies entspricht einem Minus von 7 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode. In Lokalwährung gerechnet war der Umsatzschwund mit 4 Prozent etwas geringer.
H&M ist der europaweit zweitgrösste Textilhändler nach der spanischen Inditex , die vor allem durch das Flaggschiff Zara bekannt ist. Beide Unternehmen sind auf preisgünstige Kleidung spezialisiert und setzen auf schnelle Wechsel ihrer Kollektionen.
Vor allem weibliche Kunden können so fast jede Woche auf neue Kleidung zugreifen. Die Wirtschaftskrise ging allerdings an beiden Konzernen nicht spurlos vorbei. Vor allem H&M macht hauptsächlich Geschäfte in Europa, wichtigster Markt ist Deutschland. Weltweit kam die Kette Ende Mai auf mehr als 2900 Läden.