Höhere Hürden für Online-Zimmervermittlung in Barcelona

Für Touristen dürfte es künftig schwerer werden, in der spanischen Metropole Barcelona ein online vermitteltes Privatzimmer zu finden. Die Region Katalonien haben schärfere Regeln für private Vermieter erlassen.

Schilder mit der Aufschrift «Ich lebe hier ohne Touristen» an einem Wohnungsfenster in Barcelona - Touristen in privaten Wohnungen sind nicht mehr gerne gesehen. (Archiv) (Bild: sda)

Für Touristen dürfte es künftig schwerer werden, in der spanischen Metropole Barcelona ein online vermitteltes Privatzimmer zu finden. Die Region Katalonien haben schärfere Regeln für private Vermieter erlassen.

Neu dürfen private Vermieter pro Person nur noch höchstens zwei Zimmer vermieten, und dies höchstens vier Mal im Monat, wie die Behörden am Dienstag mitteilten. Pro Nacht werden 65 Cent Steuer fällig, ausserhalb von Barcelona 45 Cent. Vermieter müssen zudem die Behörden informieren und in der Wohnung nächtigen, in der sie Zimmer vermieten.

Nach Barcelona reisen jedes Jahr rund 27 Millionen Touristen. Der Hotel- und Gaststättenverband der Stadt hatte jüngst kritisiert, mittlerweile würden mehr Privat- als Hotelzimmer vermietet. Demnach werden rund 137’000 Betten online von Privatleuten angeboten – das sind fast doppelt so viele wie in herkömmlichen Hotels oder Pensionen.

Die Bewohner der Stadt sind ausserdem zunehmend genervt von den vielen Touristen. Die neue Bürgermeisterin von Barcelona, Ana Colau, hatte daher kürzlich die Genehmigungen für neue Hotels für ein Jahr eingefroren.

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