Die gestiegenen Krankenkassenprämien haben im laufenden Jahr das Einkommenswachstum pro Person monatlich mit rund 4 Franken belastet. Der Krankenkassenprämien-Index des Bundesamtes für Statistik (BFS) stieg verhältnismässig nur leicht an, um 1,1 Prozent.
Nach BFS-Berechnungen stiegen die Krankenkassenprämien – Grund- und Zusatzversicherungen zusammengenommen – für eine durchschnittliche Person 2013 um rund 4 Franken pro Monat. Mit Verbilligung betrug die Durchschnittsprämie 283 Franken pro Monat, im Vergleich zu 279 Franken im Vorjahr, wie das BFS am Montag mitteilte.
Das verfügbare Durchschnittseinkommen stieg von 3983 auf 4045 Franken, was einem Zuwachs von 1,6 Prozent entspricht. Wären die Krankenkassenprämien gleich teuer geblieben, wäre das Einkommen 4 Franken oder 0,1 Prozentpunkte höher. Im Vorjahr lagen diese Wert fast gleich hoch, bei 6 Franken respektive 0,2 Prozentpunkten.
Die Prämienerhöhung um 1,1 Prozent setzt sich zusammen aus einer Erhöhung der Grundversicherungsprämien um 1,0 Prozent sowie einer Verteuerung der Prämien für Zusatzversicherungen um 1,6 Prozent. Das ist der geringste Zuwachs seit 2008. Im Vorjahr vermeldete das BFS eine Erhöhung um 1,9 Prozent.
Nach den Zahlen des Bundesamtes für Gesundheit sind die Krankenkassenprämien von 2012 auf 2013 um durchschnittlich 1,5 Prozent gestiegen. Dabei handelt es sich um die Prämie, die ein Erwachsener mit einer Police mit Franchise von 300 Franken inklusive Unfalldeckung bezahlt. Weil viele Versicherte alternative Modelle wählen, liegt der tatsächliche Durchschnittswert tiefer.