Timea Bacsinszky und Martina Hingis schafften in Rio de Janeiro im Frauen-Doppel den Vorstoss in die Viertelfinals. Damit haben sie ein olympisches Diplom auf sicher.
Die Leistung der Schweizerinnen beim 6:4, 6:4 gegen die starken Amerikanerinnen Bethanie Mattek-Sands und Coco Vandeweghe war deutlich besser als noch in der Startrunde. Bacsinszky und die weltbeste Doppelspielerin Hingis, die erstmals wettkampfmässig zusammenspielen, harmonieren immer besser und dürfen nun ernsthaft mit einer Medaille liebäugeln. Die Aufgaben werden aber nicht einfacher: Nach einem freien Tag treffen sie im Viertelfinal auf die als Nummer 3 gesetzten Schwestern Chan Hao-Ching/Chan Yung-Jan aus Taiwan.
Über 200 m Lagen verpasste Maria Ugolkova den angestrebten Vorstoss in die Halbfinals. Die in Zürich wohnhafte, gebürtige Russin schied im Vorlauf als Gesamt-19. aus und blieb dabei auch knapp neun Zehntelsekunden über ihrem Ende Juni aufgestellten Schweizer Rekord. Weltrekorde gab es im Aquatics Stadium für einmal keine. Die Ungarin Katinka Hosszu kürte sich über 100 m Rücken nach der Goldmedaille über 400 m Lagen zur ersten Doppel-Siegerin dieser Olympischen Spiele.
Im Beachvolleyball-Turnier der Frauen feierten Isabelle Forrer und Anouk Vergé-Dépré im zweiten Gruppenspiel einen enorm wichtigen Sieg. Sie bezwangen die Australierinnen Mariafe Artacho/Nicole Laird nach abgewehrten Matchbällen in drei Sätzen.
Eine Medaillenchance gab es für Swiss Olympic in Rio de Janeiro am dritten Wettkampftag nicht. Sämtliche 14 Entscheidungen fanden ohne Schweizer Beteiligung statt. Die Schweiz gehört damit – wie die «Leidensgenossen» Deutschland und Österreich – noch nicht zu den 38 Nationen, die bereits eine Medaille gewonnen haben. Die Deutschen starteten so schlecht wie noch nie seit der Wiedervereinigung 1990.
Am Dienstag stehen die Chancen auf ein Schweizer Erfolgserlebnis allerdings gut. Dann greifen erstmals die ambitionierten Schweizer Degenfechter Max Heinzer, Fabian Kauter und Benjamin Steffen ins Olympia-Geschehen ein.