Die Schweizer Galeristen Iwan und Manuela Wirth sind vom britischen Kunstmagazin «ArtReview» zu den derzeit wichtigsten Persönlichkeiten im internationalen Kunstbetrieb gekürt worden. Das Ehepaar landete im Ranking 2015 der «Power 100» auf Platz 1.
Die weltweit operierenden Galeristen hätten mit ihren museumsähnlichen Niederlassungen und einem kürzlich eröffneten Kunst- und Bildungszentrum auf einem Bauernhof im britischen Somerset «die Idee, was eine kommerzielle Galerie sein kann, erweitert», sagte «ArtReview»-Chefredaktor Mark Rappolt.
Auf Platz zwei der «Power 100» folgt der chinesische Künstler und Regimekritiker Ai Weiwei, auf Platz drei der deutschstämmige New Yorker Galerist David Zwirner. Auf Platz vier hat es mit Kurator Hans Ulrich Obrist, Ko-Direktor der Serpentine Gallery London, ein weiterer Schweizer geschafft. Er teilt sich den Platz mit seiner britischen Kollegin Julia Peyton-Jones.
Mit der Kunstsammlerin Maja Hoffmann (Platz 20) und dem Künstler Thomas Hirschhorn (Platz 45) sind noch mehr Schweizer in der Rangliste vertreten. Allesamt haben 2015 besser abgeschnitten als im letztjährigen Ranking. Die in Österreich geborene Schweizer Galeristin Eva Presenhuber steht mit ihrer Zürcher Galerie auf Platz 68.
Das von einer anonymen internationalen Jury erstellte Ranking gilt als wichtigste Rangliste der weltweiten Kunstbranche. Es sorgt immer wieder für heisse Diskussionen.