Hohe Haftstrafen in Berliner Islamisten-Prozess

Wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland schickt Deutschland einen Deutschen und einen Österreicher für mehrere Jahre ins Gefängnis. Ein 23-Jähriger muss für sechs Jahre und neun Monate, ein 27-Jähriger für neun Jahre hinter Gitter.

Islamische Fundamentalisten in Pakistan (Archiv) (Bild: sda)

Wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland schickt Deutschland einen Deutschen und einen Österreicher für mehrere Jahre ins Gefängnis. Ein 23-Jähriger muss für sechs Jahre und neun Monate, ein 27-Jähriger für neun Jahre hinter Gitter.

Das entschied das Berliner Kammergericht am Freitag. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass die Männer ab Mitte 2010 zur Terrorgruppe Al-Kaida gehörten und im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet im Umgang mit Sprengstoff und Waffen ausgebildet worden waren.

Um Mitglieder zu rekrutieren, Gelder zu sammeln und sich „für bestimmte Operationen bereitzuhalten“, waren sie im Januar 2011 nach Europa zurückgekehrt. Im Prozess hatten die Angeklagten zu den Vorwürfen geschwiegen.

Die Anklage hatte den Islamisten vorgeworfen, sich als Mitglieder des Terrornetzwerkes Al-Kaida nach einer Kampfausbildung im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet am Krieg auch gegen Angehörige der ISAF-Schutztruppe beteiligt zu haben.

Nächster Artikel