Hohe Krankenkassenprämien bleiben grösste Sorge der Konsumenten

Die grösste Sorge der Schweizer und Schweizerinnen bleiben laut einer Umfrage des Konsumentenforums seit Jahren unverändert die hohen Gesundheitskosten. Aber auch die Angst vor mehr Jugendgewalt nimmt zu.

Kostspielige Spitalaufenthalte: Meniskus-Operationen mit Arthroskopie könnten fast immer ambulant durchgeführt werden. (Symbolbild) (Bild: sda)

Die grösste Sorge der Schweizer und Schweizerinnen bleiben laut einer Umfrage des Konsumentenforums seit Jahren unverändert die hohen Gesundheitskosten. Aber auch die Angst vor mehr Jugendgewalt nimmt zu.

Auch in diesem Jahr bereiten die hohen Gesundheitskosten den Konsumentinnen und Konsumenten am meisten Kopfzerbrechen. Dies ergab die vom Konsumentenforum (kf) traditionsgemäss durchgeführte Erhebung bei rund 1150 Personen. Auch die Gewalt bei Jugendlichen macht Sorgenfalten.

Schon seit 2005 steht der Prämienanstieg jeweils zuoberst auf der Sorgenskala, wie das kf am Donnerstag mitteilte. Während die Sorgen rund um die Krankenkassenprämien im Vergleich zum Vorjahr etwas abnahmen, fürchteten sich die Konsumenten deutlich mehr vor jugendlicher Gewalt.

Der so genannte Pulsmesser zeigt weiter, dass die befragten Personen wegen zunehmender Verschuldung und übermässigen Alkoholkonsums Bedenken haben.

Das Versagen wirksamer Antibiotikabehandlungen als Folge von vermehrtem Antibiotikaeinsatz in der Tierzucht und beim Menschen wurde von knapp einem Drittel der befragten Personen ebenfalls als sehr besorgniserregend eingestuft. Diese Angst nahm im Vergleich zum Vorjahr am meisten zu.

Weiterhin grosse Sorgen bereitet den Konsumentinnen und Konsumenten das hohe Preisniveau bei Importprodukten, die Schädigung der Umwelt durch Konsum sowie der Datenschutz und die Sicherheit im Internet.

Das Konsumentenforum bezeichnet sich als liberale Organisation. Nach eigenen Angaben vertritt es als Verein und Dachverband eine halbe Million Konsumentinnen und Konsumenten.

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