Hoher Anteil ausländischer Fach- und Hilfskräfte im Baselbiet

In den letzten zehn Jahren sind überdurchschnittlich viele hoch qualifizierte Berufsleute in den Kanton Baselland zugewandert. Besonders Akademiker im Gesundheitswesen und Fachkräfte des Bau- und Ausbaugewerbes wählten das Baselbiet als Arbeitsort. Der Ausländeranteil an allen Erwerbstätigen lag im Landkanton bei rund 9,2 Prozent.

In den letzten zehn Jahren sind überdurchschnittlich viele hoch qualifizierte Berufsleute in den Kanton Baselland zugewandert. Besonders Akademiker im Gesundheitswesen und Fachkräfte des Bau- und Ausbaugewerbes wählten das Baselbiet als Arbeitsort. Der Ausländeranteil an allen Erwerbstätigen lag im Landkanton bei rund 9,2 Prozent.

Laut einer am Mittwoch veröffentlichten Statistik sind rund 13‘000 Ausländer im Kanton Baselland erwerbstätig, die seit höchstens zehn Jahren in der Schweiz respektive im Kanton leben. Hoch sei der Anteil der zugewanderten ausländischen Erwerbstätigen in gewerblichen und Dienstleistungs-Berufen, schreibt die Regierung in ihrer Antwort auf einen parlamentarischen Vorstoss.

Überdurchschnittlich hoch sei indes auch der Anteil der zugewanderten Hilfsarbeiter im Baugewerbe und in der Landwirtschaft. Auch der Anteil beim Reinigungspersonal und bei den Abfallentsorgungsarbeitern aus dem Ausland bezeichnet die Regierung als hoch.

Fachkräftebedarf soll besser ermittelt werden

Rund 20‘900 Grenzgänger waren Ende 2015 im Baselbiet beschäftigt, vor allem im verarbeitenden Gewerbe, im Gross- und Detailhandel sowie im Gesundheitswesen. Gearbeitet haben die Grenzgänger auch in der Metall- und in der chemisch-pharmazeutischen Industrie, im Maschinenbau und im Baugewerbe.

Zudem kamen viele Fachkräfte im Bereich Forschung und Entwicklung sowie Architektur und Ingenieurwesen täglich über die Landesgrenze ins Baselbiet zur Arbeit. Die Arbeitslosenstatistik zeigt, dass im letzten Jahr nur in wenigen Berufsgruppen der Anteil der Erwerbslosen aus EU/Efta-Staaten höher war als jener der Schweizer.

Die Regierung hat eine Kooperationsgruppe „Fachkräftebedarf“ eingesetzt, die Grundlagen für die zukünftige Stossrichtung beim Fachkräfte- und Bildungsbedarfs in der Region erarbeiten soll. Zudem soll der Fachkräftebedarf mit den Wirtschaftsverbänden abgeklärt werden.

Gegebenenfalls seien unterstützende Massnahmen einzuleiten, heisst es weiter. Den ersten Bericht solle die Kooperationsgruppe im Dezember 2017 vorlegen.

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