Hoher Gast an der Premiere von „Der Verdingbub“ in Bern

In Anwesenheit von Justizministerin Simonetta Sommaruga ist am Dienstagabend in Bern die Premiere des Schweizer Films „Der Verdingbub“ gefeiert worden. Seine Teilnahme zugesagt hat auch Regisseur Markus Imboden.

Markus Imboden hat bei "Der Verdnigbub" Regie geführt (Archiv) (Bild: sda)

In Anwesenheit von Justizministerin Simonetta Sommaruga ist am Dienstagabend in Bern die Premiere des Schweizer Films „Der Verdingbub“ gefeiert worden. Seine Teilnahme zugesagt hat auch Regisseur Markus Imboden.

Gemäss Programm waren auch die Hauptdarsteller Stefan Kurt, Max Hubacher, Miriam Stein, Lisa Brand und Andreas Matti mit dabei. Abgesagt hat hingegen Finanzministerin Eveline Widmer-Schlumpf, wie Dietmar Steg von der Elite Film AG auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte. Der Grund: Die Präsenz gleich zweier Bundesrätinnen wäre „absolut unüblich“, so Steg.

Eine weitere Aufführung findet ein Tag später in Zürich statt. Anwesend sein werden die vollständige Filmbesetzung und Prominenz aus dem Showbusiness.

In die Kinos kommt der Spielfilm über das Schicksal des Waisenkindes Max am 3. November. Max wird an eine Bauernfamilie verdingt. Statt Liebe und Anerkennung zu bekommen, wird er von seinen Pflegeeltern wie ein Arbeitstier behandelt und gedemütigt.

Verdingkinder, die von den Behörden bei Bauernfamilien fremdplatziert wurden, gab es in der Schweiz bis in die 1950er Jahre. Der Film basiere „auf 100’000 wahren Geschichten“, heisst es in der Vorankündigung.

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